Ab 1. Februar baut VOX seine Nachrichtensendungen um und wird dabei komplett auf Moderatoren verzichten. Wie der Sender mitteilte werden diese fortan durch Kommentarsprecher ersetzt, welche den Zuschauer durch die Sendung führen. Die drei Ausgaben am Tag werden dann nicht wie bislang von „Spiegel TV“ in Berlin produziert, sondern von einer zehnköpfigen Redaktion, die bei RTL in Köln angesiedelt ist. Damit wird VOX auch auf das Reporter- und Korrespondentennetz der Schwestersender RTL und n-tv zurückgreifen.
Das neue Konzept sieht vor, dass die jeweiligen Beiträge zunächst kurz mit einem Split-Screen-Effekt vorgestellt werden. Dabei erscheinen die Kernaussagen auf der rechten Seite des Bildschirms, während auf der linken Seite erste Nachrichtenbilder die Zuschauer bereits in das Thema einführen. Anschließend folgt ein klassischer News-Bericht in Vollbild.
Auch die Ausstrahlungszeit der Sendungen ändert sich: 11:00 Uhr statt bislang 12:00 Uhr. Die zwei weiteren Ausgaben bleiben um 17:55 Uhr und Mitternacht im Programm. Die Mitternachtsausgabe dauert weiterhin 15 Minuten und ist somit 10 Minuten länger als die anderen. VOX-Geschäftsführer Frank Hoffmann begründete die Umstellung im Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“: „Wir wollten mehr inhaltliche und kaufmännische Flexibilität erreichen, deshalb produzieren wir unsere Nachrichten nun im eigenen Haus.“ Die Betonung dürfte hierbei wohl auf „kaufmännisch“ liegen.
Fernsehen ist mittlerweile ohne jede Persönlichkeit und ohne Gesicht. Eine automatisierte Quoten- und Geldmaschinerie, an der man einfach keinen Spaß mehr haben kann.
Vielleicht ist das ja der neue Trend. Für so manchen Privatsender ist das wohl die einzige Möglichkeiten nachrichten vernünftig zu präsentieren. Wenn man manche sieht wie die sogar freundlich und fröhlich gucken wenn sie schlechte Nachrichten vorlesen müssen dann kann man dieses Vorhaben ja nur unterstützen.
