„Heiter bis tödlich“-Krimiflut erreicht Berlin

Der anhaltende Misserfolg jener ‚Schmunzelkrimis‘, die unter der Dachmarke „Heiter bis tödlich“ das ARD-Vorabendprogramm verschönern sollen, hält den Senderverbund nicht davon ab, weitere gleichförmige Produktionen in Auftrag zu geben. Die Krimiflut hat nun die Bundeshauptstadt erreicht: Ab Dienstag (8.5.) wird die erste Staffel von „Heiter bis tödlich – Berliner Bullen“ gedreht.

Als ungleiches Paar stehen sich eine Elitepolizistin und ein Aktenlurch gegenüber. Die Geschichte verläuft nach dem üblichen Strickmuster: Die Polizistin Julia Klug (Friederike Kempter) handelt nach dem Motto ‚Nicht lange fackeln, sofort zuschlagen‘. Weil sie von ihrem Verlobten betrogen wurde, ein kleines Kind großziehen muss und zudem auch noch verschuldet ist, zieht Julia wieder bei ihren Eltern in Berlin ein. An ihrem neuen Arbeitsplatz, der Polizeidirektion 7 am Berliner Spittelmarkt, trifft sie auf Johannes Sonntag (Matthias Klimsa), den stoischen Leiter des Betrugsdezernates. Johannes ist ein ‚Kopfarbeiter‘, der die Dinge analytisch, akribisch und geduldig angeht. Dazwischen steht die Chefin Marei Schiller (Julia Richter), die vor allem an präsentablen Ermittlungsergebnissen interessiert ist.

Julia ist zugleich die Vorgesetzte ihrer Eltern Marianne (Kirsten Block) und Jürgen (Torsten Michaelis), die als Streifenpolizisten im Einsatz sind. Die Ermittler befassen sich in der ersten Staffel unter anderem mit einem Umsatzsteuerbetrüger, der sich mit einer Millionenspende als Wohltäter der Berliner Polizei ausgibt und mit einem dubiosen Geschäftsmann, der durch Konkursbetrug kleine Firmen an den Rand des Ruins bringt. Gedreht werden zunächst acht Episoden.

Bereits im April haben die Dreharbeiten zu einer weiteren „Heiter bis tödlich“-Serie begonnen. In „Akte Ex“ spielen Isabell Gerschke und Oliver Franck ein ungleiches Ermittlerpaar aus Thüringen (fernsehserien.de berichtete).