Die lustige Welt des Marketing, oder:

Ich mach sie mir, wie sie mir gefällt …

RüM – 24.11.2004

Firmen allenthalben geben gern viel Geld für Stars aus, damit diese für ihre Produkte werben. Dabei wird anscheinend mehr darauf geachtet, dass man sich mit seinem persönlichen Liebling brüsten kann, als auf Stimmigkeit im Auge des Betrachters Wert gelegt wird. Anders kann man sich nicht erklären, dass Marketing-Entscheider in einer neuen Studie just die Stars ausdrücklich als glaubwürdig empfehlen, die im August in einer anderen Umfrage als „besonders nervig“ abschnitten – Harald Schmidt und Günter Jauch.

Einigkeit hingegen bei Dieter Bohlen. Der gilt bei 54% der Befragten als Risikofaktor in der Werbung und würde von 43% unter keinen Umständen eingesetzt werden. Im August empfanden ihn bereits 34% lediglich als fernbedienungsbedingt batterieumsatzsteigernd. Zu einem Anflug von Nachdenken verleitet heuer der bunte Markenmix, den so mancher Prommi mittlerweile vertritt. Zuviel des Guten – monieren die Befragten – tut da Franz Beckenbauer, aber auch Jauch und Schmidt lassen sich kaum noch einem Produkt zuordnen. Warum sie bei den Unternehmen trotzdem als idealer Werbepartner hoch geschätzt werden, bleibt also unklar und scheint einer ganz besonderen Marketing-Logik zu folgen.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Lustig!

    Ich wusste nicht, ob die Überschrift auf Ekelfernsehen à la "The Swan", auf den Schwarz-Weiß-Klassiker "Frankensteins Braut" oder auf irgendeine andere Bastelsendung für das Bildungsbürgertum hinweist.

    Und dann so was banales wie Reklame :-)

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