Jahrelang war er eine feste Präsenz in der „Tagesschau“ und wurde zu einem der bekanntesten Journalisten der ARD. Patrick Leclercq berichtete als Korrespondent aus Afrika und dem Nahen Osten, später wurde er zweiter Chefredakteur des Nachrichten-Flaggschiffs. Nun ist Leclercq in Kairo verstorben. Er wurde 60 Jahre alt.
Patrick Leclercq, der selbst aus Baden-Baden stammte, begann seine Karriere als Fernsehjournalist 1973 beim damaligen Süddeutschen Runfunk (SDR). Erstmals einem breiten Publikum bekannt wurde er 1982, als er für die ARD über den libanesischen Bürgerkrieg berichtete. Danach folgte seine Arbeit als Korrespondent für das südliche Afrika, bevor er ab 1988 im ARD-Studio Kairo aktiv war. Besondere Bekanntheit erreichte Leclercq dann erneut ab 1991 durch seine Berichterstattung über den Golf-Krieg aus Kuwait und Saudi-Arabien. In all jener Zeit sei es laut „Tagesschau“ stets das Bemühen Leclercqs gewesen den Zuschauern ein lebendiges und differenziertes Bild der Region zu vermitteln.
Nachdem SDR und der Südwestfunk (SWF) zum neuen Südwestrundfunk (SWR) zusammengelegt wurden, trat Leclercq 1999 in Hamburg die Stelle als zweiter Chefredakteur der „Tagesschau“-Redaktion ARD-aktuell an. Vor allem die Themenauswahl fiel dort in seinen Aufgabenbereich. 2005 kehrte Patrick Leclercq dann noch einmal als Berichterstatter nach Kairo zurück, wo er nun nach langer, schwerer Krankheit verstarb.
Patrick Leclercq war ja schon fast so etwas wie eine "Öffentliche Einrichtung", daß er erst 60 war wußte ich gar nicht, daß ist zum sterben viel zu jung, er wird mit seinem Fachwissen fehlen!
sehr, sehr traurig ... Damit verliert der Sender und vor allem die Zuschauer einen der klügsten und besten Journalisten, dessen Ausgewogenheit, Mut und Professionalität ich stets bewundert habe - mein Beileid der Familie.
In der "Tagesschau vor 20 Jahren" ist er jetzt regelmäßig zu sehen - der Golfkrieg beginnt. Da habe ich ihn noch letzte Nacht geshen - und jetzt das...
das will ich gar nicht glauben ........ wie sehr habe ich seine art der berichterstattung geschätzt -seine markante stimme und seine nüchterne ,realistische einschätzung der lage.