4 Folgen (TV-Fassung)
1. Luftanhalten bis ans Limit
Folge 1 (30 Min.)Eine Ausbildung – körperlich und mental am Limit. Es ist eine der härtesten Ausbildungen der Bundeswehr in Deutschland. Wer Minentaucher werden will, muss fünf Monate lang beweisen, dass er extreme physische Belastungen über und unter Wasser durchhalten und mit Kälte, Enge und Stress umgehen kann. „Die Nordreportage“ begleitet einen Minentaucher-Lehrgang der Marine in mehreren Teilen. Gleich zu Beginn zeigt sich, wie viel Kontrolle und innere Ruhe dieser Beruf verlangt. Und schon in den ersten Stunden wird spürbar, wer bereit ist, über eigene Grenzen hinauszugehen.Warum Minentaucher werden? Elf Männer im Alter zwischen Mitte 20 und Anfang 40 stellen sich der Herausforderung am Marinestützpunkt in Eckernförde. Was sie gemeinsam haben: een Wunsch nach einer besonderen Aufgabe, Verantwortung, Kameradschaft und das Bedürfnis, etwas Sinnvolles zu tun. Die Ausbildung zeigt, wer an sich glaubt, wer zweifelt und wer trotz Rückschlägen weitermacht. Apnoe-Training: Atemkontrolle unter Stress Zu Beginn steht Apnoe-Training in der Schwimmhalle auf dem Programm, ein Atemzug pro Übung und bis zu zwei Minuten voller Einsatz unter Wasser. Der Schlüssel zum Erfolg heißt: Ruhe bewahren, keine hektischen Bewegungen, keine Panik. Manche kämpfen früh mit dem Atemreiz, andere finden überraschend schnell in einen Rhythmus. Hier entscheidet sich, wie gut die Anwärter ihre Instinkte kontrollieren können. Erste Schritte im Meer: Orientierung im Unbekannten Dann tauchen die Anwärter des Lehrgangs zum ersten Mal ab in die Ostsee. Kaltes Wasser, schlechte Sicht, Strömung – ein völlig neuer Raum. Viele merken schnell, wie schwer es ist, unter Wasser den Kurs zu halten. Kleine Fehler führen dazu, „im Grünen“ davonzutreiben, ohne Orientierung, nur begleitet vom eigenen Atemgeräusch. Technik, die keine Fehler erlaubt Erstmals nutzen die Anwärter ihr anspruchsvolles Arbeitsgerät: Das geschlossene Kreislauftauchgerät Stealth-EOD M. Es produziert keine Blasen beim Ausatmen, keine Geräuschsignaturen – ideal für den Einsatz an Minen, die z. B. auf Druck und Akustik reagieren könnten. Doch die Technik ist anspruchsvoll. Mehr als 20 mögliche Fehlermeldungen müssen Minentaucher blitzschnell erkennen und entsprechend handeln. Ein System, das manchen Taucher an seine Grenzen bringt. Hinweis Die vier Folgen „Die Nordreportage: Minentaucher“ im NDR Fernsehen sind hervorgegangen aus einer sechsteiligen Serie, produziert vom Landesfunkhaus Schleswig-Holstein für die ARD-Mediathek. In der ARD-Mediathek ab 19. Dezember 2025: alle sechs Folgen und weitere spannende Inhalte. (Text: NDR) Deutsche TV-Premiere Mo. 12.01.2026 NDR 2. Training gegen Tiefenrausc
Folge 2 (30 Min.)Offenes Meer und neue Herausforderungen In der zweiten „Nordreportage“ über die Ausbildung zum Minentaucher stellen sich die Lehrgangsteilnehmer unter anderem dem Tiefenrausch. Die Ausbildung ist eine der härtesten der Bundeswehr, wer sie bestehen will, muss fünf Monate lang anstrengende Apnoe-Prüfungen, schwere Klausuren, und extreme Belastungstests im Wasser und an Land bestehen. Wer den Basis-Teil der Ausbildung in der Halle und im Freiwasser geschafft hat wird nun zum Spezialisten, der in der Lage sein muss, in 50 Meter Tiefe bei Kälte, Dunkelheit und Druck Minen zu finden und zu bearbeiten.In diesem Teil der Ausbildung scheiden regelmäßig Teilnehmer aus, weil sie in dieser Stresssituation nicht funktionieren oder mit dem Tiefenrausch, einer unvermeidbaren Stickstoffnarkose, nicht klarkommen. Im Tieftauchtopf: Training in 50 Metern Tiefe Um das Tauchen an der Einsatzgrenze zu üben, reisen die Soldaten nach Bayern. Dort gibt es für die Ausbildung einen unterirdischen Tieftauchtopf. Enge, sechs Grad kaltes Wasser, maximale Einsatztiefe von 54 Metern und keine Toleranz für Fehler. Wer die Tiefe nicht exakt halten kann, bekommt einen „roten Tauchgang“. Zwei davon – und die Ausbildung ist beendet. Tiefenrausch: der Körper gegen den Verstand Mit zunehmender Tiefe tritt der sogenannte Tiefenrausch auf. Manche spüren ihn stark, andere können sich schnell adaptieren. Aber für alle gilt: das Denken fällt schwerer, Signale werden undeutlicher, Entscheidungen langsamer. Die Lehrgangsteilnehmer müssen lernen, ihre Wahrnehmung bewusst zu kontrollieren, eine Fähigkeit, die später im Einsatz überlebenswichtig ist. Seeminen verstehen: Arbeit an Hunderten Kilo Sprengstoff Zurück in Eckernförde beschäftigen sich die Anwärter mit echten Seeminenmodellen. Unterschiedliche Bauarten, Zünder, Sensorik. Alles müssen sie kennen, verstehen, abrufen können. Hier wird den Teilnehmern deutlich, warum kleinste Fehler lebensgefährlich sind. Hinweis Die vier Folgen „Die Nordreportage: Minentaucher“ im NDR Fernsehen sind hervorgegangen aus einer sechsteiligen Serie, produziert vom Landesfunkhaus Schleswig-Holstein für die ARD-Mediathek. In der ARD-Mediathek ab 19. Dezember 2025: alle sechs Folgen und weitere spannende Inhalte. (Text: NDR) Deutsche TV-Premiere Di. 13.01.2026 NDR 3. Dauerstress auf hoher See
Folge 3 (30 Min.)Leben und arbeiten auf engem Raum Die dritte „Nordreportage“ über die Ausbildung der Minentaucher begleitet die verbliebenen Lehrgangsteilnehmer bei ihrer ersten Seefahrt. Der Lehrgang ist einer der härtesten der Bundeswehr und das liegt auch an dem rauen Leben auf See, das der Job als Minentaucher mit sich bringen kann. Um die Lehrgangsteilnehmer, die überwiegend keine Erfahrung mit Seefahrt haben, darauf vorzubereiten, gehen die Ausbilder mit ihnen drei Wochen lang auf das Minentaucher-Einsatzboot „Rottweil“. Hier lernen sie, was den späteren Einsatzalltag wirklich prägt: wenig Schlaf, enge Räume und ein Arbeitsrhythmus, der rund um die Uhr Aufmerksamkeit fordert.Und genau in dieser Umgebung entscheidet sich, wer sich in den Alltag an Bord einfügen kann und wer mit den Bedingungen ringt. Russische Schiffe in Sichtweite Schon zu Beginn der Fahrt kommt es zu einer Situation, die den Soldaten die Sicherheitslage in der Ostsee klarmacht: Ein russisches Schiff liegt vor Fehmarn vor Anker. Kommunikationsgeräte werden abgeschaltet. Die Lage in der Ostsee ist in den vergangenen Jahren deutlich angespannter geworden: Pipelines und Tiefseekabel werden angegriffen. Den Minentauchern ist klar: Diese Spannungen könnten in Zukunft auch ihren Einsatz erfordern. Minenjagd unter echten Bedingungen Der Lehrgang erhält einen anspruchsvollen Auftrag: Die Teilnehmer sollen selbstständig eine Übungsmine aufspüren und bergen. Wind, Wellen und unterschiedliche Meinungen darüber, wie vorzugehen ist, stellen das Team auf die Probe. Persönliche Höhen und Tiefen Die Wochen auf See waren prägend. Einige Teilnehmer merken, dass der maritime Alltag sie begeistert, andere stellen sich die Frage, ob dieser Beruf wirklich zu ihnen passt. Denn auch wer als Minentaucher später in der Kompanie arbeitet und nicht schwerpunktmäßig zur See fährt, kann trotzdem mehrere Monate im Jahr bei der Seefahrt eingesetzt werden. Hinweis Die vier Folgen „Die Nordreportage: Minentaucher“ im NDR Fernsehen sind hervorgegangen aus einer sechsteiligen Serie, produziert vom Landesfunkhaus Schleswig-Holstein für die ARD-Mediathek. In der ARD-Mediathek ab 19. Dezember 2025: alle sechs Folgen und weitere spannende Inhalte. (Text: NDR) Deutsche TV-Premiere Mi. 14.01.2026 NDR 4. Die Abschlussprüfung
Folge 4 (30 Min.)Der letzte Abschnitt eines extremen Weges Der vierte Teil der Reihe „Die Nordreportage“ zum Thema Minentaucher zeigt eindrucksvoll und super nah dran, warum es eine der härtesten Ausbildungen der Bundeswehr ist. Nach fünf Monaten und Tausenden Liegestützen, Rumpfdrehbeugen und Hinlegen-Aufstehen steht die finale Prüfung an. Die hat es aber auch noch einmal in sich: ein Lauf mit Gepäck durch die Nacht und stundenlanges Seeschwimmen zurück zum Stützpunkt gegen die Strömung. Wer das schaffen will, darf sich ab jetzt auf keinen Fall mehr verletzen. Sprung aus dem Hubschrauber Allerdings wartet vor der Abschlussprüfung noch ein Höhepunkt der Ausbildung, der mit einem nicht unerheblichen Verletzungsrisiko einhergeht.Ein Sprung aus zehn Metern Höhe aus einem fliegenden Hubschrauber in die Ostsee. Wer hier zögert oder falsch abspringt, kann sich sehr wehtun. Die härteste Übung des Lehrgangs Die Abschlussübung beginnt mitten in der Nacht. Nasse Kleidung, schwerer Rucksack, kaum Schlaf. Laufen, schleppen, Hindernisse, kriechen – Stunde um Stunde. Jeder kommt hier an seine Grenzen, stehen bleiben ist keine Option. Worauf die Ausbilder achten: Es geht nicht nur um Ausdauer und Kraft, es geht auch darum, im Team füreinander einzustehen. Der Moment der Wahrheit Am Ende warten fünf Stunden Freiwasserschwimmen. Wer es an den Strand schafft, ist Minentaucher und wird von den Mitgliedern der Kompanie empfangen. Die erfolgreichen Teilnehmer haben sich den Schwertfisch verdient. Das Abzeichen, das seit 1964 nur etwas mehr als 1000 Männer erhalten haben. Eine Minentaucherin gibt es bis heute nicht. Für den nächsten Lehrgang ist eine Frau angemeldet. Hinweis Die vier Folgen „Die Nordreportage: Minentaucher“ im NDR Fernsehen sind hervorgegangen aus einer sechsteiligen Serie, produziert vom Landesfunkhaus Schleswig-Holstein für die ARD-Mediathek. In der ARD-Mediathek ab 19. Dezember 2025: alle sechs Folgen und weitere spannende Inhalte. (Text: NDR) Deutsche TV-Premiere Do. 15.01.2026 NDR
weiter
Erhalte Neuigkeiten zu Minentaucher direkt auf dein Handy. Kostenlos per App-Benachrichtigung. Kostenlos mit der fernsehserien.de App.
Alle Neuigkeiten zu Minentaucher und weiteren Serien
deiner Liste findest du in deinem
persönlichen Feed.
TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Minentaucher online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.Erinnerungs-Service per
E-Mail
