Lomonossow – Hofpoet und Naturforscher Folge 1: Kindheit
Folge 1
1. Kindheit
Folge 1 (70 Min.)
St. Petersburg im Jahre 1725. In der von ihm gegründeten Stadt liegt Peter der Große im Sterben. Seinen Nachfolgern hinterlässt er ein erneuertes, starkes Reich. Zu dieser Zeit ist Michail Wassiljewitsch Lomonossow, am 19. November 1711 als Sohn eines nordrussischen Bauern und Fischers geboren, 13 Jahre alt. Michails Vater weist seinen Jungen früh in die Geheimnisse der Seefahrt – so zum Beispiel den Umgang mit dem Kompass – ein. Und stets fragt Michail den Vater oder auch das Großväterchen „warum?“. Er lernt lesen und schreiben, und als ihm ein Freund zwei Bücher schenkt, verstärkt deren Lektüre seinen unbändigen Wissensdrang. Darüber vergisst er zum Ärger des Vaters und der Stiefmutter so manches Mal die Arbeit. Sein
sehnlichster Wunsch ist es, in Moskau studieren zu können. Später einmal sagt Lomonossow, dass diese zwei Bücher das Tor zu seiner Gelehrtheit waren. Als Michail Lomonossow am 15. April 1765 stirbt, hat er u.a. die Wärme erklärt, das erste chemische Laboratorium Russlands errichtet, die erste russische Grammatik verfasst. In die Geschichte ging der Physiker, Chemiker, Dichter und Philosoph als Universalgelehrter ein. Doch der Weg zu wissenschaftlichem Ruhm war hart und entbehrungsreich – von Kindheit an. Die an Originalschauplätzen und mit einem großen Darstellerensemble inszenierte neunteilige Serie lebt von der starken Authentizität der historischen und politischen Ereignisse, die das Leben Lomonossows prägten. (Text: MDR)