Der Del, das traditionelle Gewand der Nomaden, ist in der Mongolei zum Symbol einer untergehenden Welt geworden. Denn seit der Öffnung Richtung Westen eifern auch dort modebewusste Firmenbosse den Helden des Wilden Westens nach und tragen zu ihren Mongolenstiefeln einen Cowboy-Hut. Die Schickeria dagegen tritt derzeit gerne im Dschingis-Khan-Kostüm auf. Eine
kleine Gruppe radikaler Chinagegner frönt einem äußerst zweifelhaften und höchst beunruhigenden Nazikult. Und während sich in den Städten zahlreiche Menschen wieder auf das Schamanentum berufen, bemühen sich die jungen Mädchen aus den ärmlichen Jurtenvierteln der Hauptstadt Ulan-Bator um ein sexy Outfit für möglichst wenig Geld. (Text: arte)