Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

    • Alternativtitel: Tscheka und Roter Terror
    Folge 1 (52 Min.)
    Feliks Dserschinski wurde 1917 erster Chef der geheimen Staatspolizei. Seine Statue stand zentral vor der Lubjanka, bis sie 1991 gest¸rzt wurde. Heute steht sie in neuem Glanz in einem Moskauer Park.Feliks Dserschinski wurde 1917 erster Chef der geheimen Staatspolizei. Seine Statue stand zentral vor der Lubjanka, bis sie 1991 gest¸rzt wurde. Heute steht sie in neuem Glanz in einem Moskauer Park. – Bild: ZDF und Eugen Khorolskiy./​Eugen Khorolskiy
    Feliks Dserschinski wurde 1917 erster Chef der geheimen Staatspolizei. Seine Statue stand zentral vor der Lubjanka, bis sie 1991 gest¸rzt wurde. Heute steht sie in neuem Glanz in einem Moskauer Park.Feliks Dserschinski wurde 1917 erster Chef der geheimen Staatspolizei. Seine Statue stand zentral vor der Lubjanka, bis sie 1991 gest¸rzt wurde. Heute steht sie in neuem Glanz in einem Moskauer Park.
    Nach der Machtergreifung der Bolschewiki 1917 gründet Lenin eine provisorische Geheimpolizei: die Tscheka. Ihr Chef wird der „eiserne“ Feliks Dserschinski. Er überzeugt Lenin von der Notwendigkeit organisierten Roten Terrors und von „Säuberungen“, mit 100.000 Opfern. Lenins Nachfolger Josef Stalin baut den Geheimdienst weiter aus. Er lässt durch Dserschinski Hunderttausende politische Gegner, aber auch Kriminelle und unschuldige Menschen in den Straflagern des Gulag-Systems inhaftieren, als billige Arbeitskräfte für die Modernisierung des Landes.
    1937 beginnt Stalin sein Regime des „Großen Terrors“: Der Geheimdienst NKWD soll jegliche Opposition vernichten. Sein neuer Leiter der Geheimpolizei ist der gewissenlose Sadist Nikolaj Jeschow, der eine Tötungswelle im industriellen Maßstab startet. Danach wird er selbst exekutiert. Stalin ersetzt ihn durch Lawrenti Berija, der einer der berüchtigtsten Männer der Sowjetgeschichte werden wird. Nach dem geheimen Nichtangriffspakt mit dem Deutschen Reich 1939 und dem sowjetischen Überfall auf Ostpolen lässt Berija 22.000 polnische Gefangene in Katyn erschießen.
    Er hat auch einen Maulwurf in den Rängen der Gestapo, warnt Stalin allerdings vergeblich vor dem bevorstehenden Überfall der Wehrmacht. Berija baut seine Organisation in Kriegszeiten massiv aus und lässt ganze Volksgruppen als angebliche Kollaborateure deportieren. Berijas Meisterstück: Er lässt das geheime US-Atombombenprojekt ausspionieren. Was folgt, ist ein Wettrüsten, das die Welt ganz nah an den Abgrund bringen wird. Das Spiel der Spione im Kalten Krieg beginnt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 09.04.2019arte
    • Alternativtitel: KGB und Kalter Krieg
    Folge 2 (52 Min.)
    Als die USA die erste Atombombe zünden, ist Stalin nicht besonders beeindruckt. Der Geheimdienst liefert der sowjetischen Regierung längst Daten des Manhattan-Projekts. Diese Informationen ermöglichen den Sowjets, schon 1949 eigene Atomwaffen zu bauen – unter Aufsicht Lawrenti Berijas. Das Agentennetz des NKWD verschafft der Sowjetunion den Status der Supermacht. Als Stalin 1953 stirbt, ist Berija ein aussichtsreicher Kandidat für die Nachfolge. Doch Nikita Chruschtschow, ebenfalls hoher Parteifunktionär, lässt ihn vor den Augen des Zentralkomitees als Spion verhaften.
    Er schränkt die Macht des Geheimdienstes ein und gibt ihm einen neuen Namen: Komitee für Staatssicherheit – KGB. Er ist im Inland nicht mehr das uneingeschränkte Unterdrückungsinstrument. Doch durch Folter in den Gefängnissen und durch Einweisung in die geschlossene Psychiatrie wird der Geheimdienst Oppositionelle weiter drangsalieren, besonders später unter dem neuen KGB-Chef Juri Andropow. Der Kalte Krieg erreicht 1962 in der Kubakrise einen Höhepunkt – und bringt die ganze Welt so nahe an den Abgrund wie nie zuvor.
    Nikita Chruschtschow weiß unter anderem über seine britischen Agenten der „Cambridge Five“ oder durch Sex-Spionage und Erpressungsaktionen Bescheid. Während die atomare Konfrontation der USA und der Sowjetunion kurz bevorsteht, hilft Aleksandr Feklisow, KGB-Agent in Washington, die Katastrophe totaler atomarer Zerstörung zu verhindern. Doch dann wirbt der KGB einen Maulwurf an der Spitze der CIA an. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 09.04.2019arte
    • Alternativtitel: FSB und Putins Russland
    Folge 3 (52 Min.)
    Steinerne Kˆpfe: Mahnmal f¸r die Millionen Opfer der S‰uberungen in der Stalin-ƒraSteinerne Kˆpfe: Mahnmal f¸r die Millionen Opfer der S‰uberungen in der Stalin-Ć’ra
    1991 scheitert ein KGB-Putsch gegen Gorbatschow. Kurz darauf zerfällt das Riesenreich, und Russlands Präsident Jelzin löst den alten KGB auf. Durch Teilung versucht er, ihn besser unter Kontrolle zu halten. Viele Ex-KGB-Mitarbeiter werden als Sicherheitsbeauftrage reich. Auch Oberstleutnant Wladimir Putin profitiert und wird FSB-Chef. Er muss sich mit Sprengstoffanschlägen in Moskau auseinandersetzen, wird aber als der neue starke Mann Russlands Präsident und herrscht mit Hilfe der Führungsebene von Geheimdienst, Armee und Polizei.
    Putin führt jahrelang Kriege gegen Tschetschenien, bis die Tschtschenen den Terror in die Hauptstadt tragen und ein Theater überfallen. Bei der Befreiungsaktion des FSB gibt es viele Tote, in der Folge auch unter den Journalisten der Untersuchungskommission. In Putins Russland ist jeder, der aus der Reihe tanzt, in großer Gefahr. Michail Chodorkowski, der reichste der Oligarchen, erlaubt sich 2003 kritische Bemerkungen über die grassierende Korruption im Staat, wird bald danach verhaftet und verurteilt.
    Ein Auftragskiller des FSB, der an die Öffentlichkeit geht, stirbt qualvoll an einer Verstrahlung. Der ukrainische Präsidentschaftskandidat Juschtschenko überlebt ein Attentat des Geheimdienstes nur knapp. Angehörige des militärischen Geheimdienstes GRU sind im Einsatz, als Putin die Krim annektieren lässt. Geheimdienst-Hackergruppen sind inzwischen handfeste, ständige Bedrohungen. Unter Wladimir Putin beherrscht der KGB, heute unter dem Namen FSB, Russland mit eiserner Hand – direkt vom Kreml aus. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 09.04.2019arte

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