Irans heimliche Herrscher – Die Revolutionsgarden Folge 2: Macht und Manipulation
Folge 2
2. Macht und Manipulation(Les agents du chaos)
Folge 2 (50 Min.)
Bild: Program33
Im Herbst 2019 wird der im französischen Exil lebende iranische Oppositionelle Ruhollah Zam von der iranischen Revolutionsgarde im Irak in eine Falle gelockt. Er wird in den Iran ausgeliefert und dort verhaftet. Sein Schicksal zeigt die brutalen Methoden einer Organisation, die ihren Einfluss über die iranischen Grenzen hinaus ausgeweitet hat. Von bewaffneten Gruppen im Irak und in Syrien über die Huthi im Jemen bis zur Hisbollah im Libanon und zur Hamas im Gazastreifen: Die Revolutionsgarde errichtete in der instabilen Region ein Netzwerk aus Milizen, die sie mit Waffen und Geld versorgt. Mit dieser asymmetrischen Kriegsführung bekämpft sie ihre Gegner in der Region – US-amerikanische und israelische Truppen – fernab von iranischen Grenzen, ohne einen direkten Konflikt zu riskieren. Als Gegenreaktion versucht der Westen, die Revolutionsgarde aus dem globalen Finanzsystem zu
drängen. So setzten die USA die Organisation auf ihre Terrorliste, verhängten besonders schwere Sanktionen gegen den Iran und zielten mit einem Erdölembargo auf den wertvollsten Rohstoff des Landes ab. Diese zweite Folge der Dokumentation zeigt, wie es der Revolutionsgarde durch ein komplexes System von Umgehungsstrategien gelingt, ihr Erdöl dennoch weltweit zu verkaufen und jedes Jahr Milliarden Dollar einzunehmen. Mit diesen Schattengeschäften gelang es der Revolutionsgarde, ihr Milizennetzwerk im Ausland zu finanzieren und ihre Stellung in der Region zu stärken. Zumindest bis zum 7. Oktober 2023. Denn die Unterstützung der Milizen birgt auch Risiken: Einige bewaffnete Gruppen verfolgen eigene Interessen und sind imstande, den Iran in einen Krieg hineinzuziehen, den das Land nicht gewinnen könnte. Einen Krieg, den die Revolutionsgarde immer vermeiden wollte. (Text: arte)
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