„Das Grundproblem liegt in einer Identitätskrise, die die Franzosen haben“, so der Frankreich-Kenner Ulrich Wickert über die aktuelle Situation des Landes. Die Franzosen wüssten nicht mehr wer sie sind – auch, weil ihnen die „Leitfigur“ fehle. Der Präsidentschaftskandidat Emmanuel Macron würde mit seiner Bewegung „En Marche“ für Hoffnung stehen, erklärt Wickert. Macron sei kein Ideologe und würde die Probleme des Landes
klar sehen. „Die jungen Franzosen verlassen zu Zehntausenden Frankreich, weil sie sagen, Frankreich hat keine Zukunft mehr.“ Gerade diese jungen Franzosen im Ausland würden zum großen Teil auf Macron setzen. „Im Dialog“ spricht Michael Hirz mit Ulrich Wickert über die Präsidentschaftskandidaten Emmanuel Macron und Marine Le Pen vom rechtsextremen Front National über die Probleme des Landes und die Rolle der Medien. (Text: Phoenix)