Der US-amerikanische Schauspieler, Produzent, Regisseur und Autor Kirk Douglas, der in seiner Karriere drei Mal für den Oscar als bester Schauspieler nominiert war (u. a. für die Künstlerbiografie „Vincent van Gogh ? Ein Leben in Leidenschaft“, 20:15 Uhr) und 1996 einen Ehren-Oscar für sein Lebenswerk erhalten hatte, zählt seit Mitte der 1940er-Jahre zu den erfolgreichsten und populärsten Hollywood-Stars. Georg Stefan Trollers Porträt entstand während der Dreharbeiten zu Douglas’ bis dato letzten Film „Diamonds“. 1998/1999 drehte Hollywood-Star Kirk Douglas („Goldenes Gift“, „Wege zum Ruhm“, „Spartacus“) im Alter von 82 Jahren seinen bis dato letzten Film, die Komödie „Diamonds“. Der große alte Mann des amerikanischen Kinos, der in den Jahren zuvor einen Schlaganfall erlitten hatte, der sein Sprachzentrum stark in Mitleidenschaft zog, übernahm hier die Rolle eines Mannes, der ebenfalls an den Folgen eines Schlaganfalls leidet. Selten kam der große
Schauspieler, der vom Rebellen Spartacus bis zum Maler Vincent van Gogh in seiner Karriere vor allem überlebensgroße Persönlichkeiten und Heroen verkörpert hatte, in einem Film seiner eigenen Persönlichkeit so nahe wie in diesem. Erst im Herbst seines Lebens, nach den krankheitsbedingten Zwangspausen, fand Douglas auch zu seinen russisch-jüdischen und proletarischen Wurzeln zurück. In dem Porträt, das überwiegend während der Dreharbeiten im Januar 1999 entstand, spricht er über den Mann, der er früher war ? ehrgeizig und besessen von seiner Arbeit, ohne Zeit, über sich selbst nachzudenken. Und er spricht über die Erfahrungen als schwerkranker Mann, der seine Sprache fast verloren hatte, über neue Sichtweisen, die diese Krise mit sich gebracht hat. Seine Ehefrau Anne sowie die Schauspielerin Lauren Bacall, zugleich eine alte Freundin von Douglas und seine Filmpartnerin in „Diamonds“, ergänzen mit ihren Erzählungen das Porträt dieses bedeutenden Künstlers und außergewöhnlichen Menschen. (Text: BR Fernsehen)