„Früher, vor der Mechanisierung in der Landwirtschaft, war das das einzige Mähgerät, was man hatte“, erzählt Sensenlehrer Hartmut Winkels den Mähwilligen aus ganz Nordrhein-Westfalen, denen er geduldig das Dengeln und Wetzen einer Sense oder auch den richtigen Hüftschwung zeigt . „Eine Technik, die nahezu perfekt entwickelt ist“, findet er. Eine gute Sense kann mehr als ein Menschenleben lang halten. Außerdem sei es ein Irrtum, dass das Mähen mit dem Rasenmäher bequemer wäre. Das weiß Frank Jüssen aus Wachtberg aus
Erfahrung. Seine riesige Wildblumenwiese hat viele Hubbel und Kurven – schließlich stehen dort reichlich Obstbäume und Tannen-Setzlinge. Dazu noch seine Bienenstöcke. Da müsste er mit einem Rasenmäher viel rangieren – und viel häufiger mähen. Auch Charlotte Schmitz aus Haan kann es kaum erwarten ihren 1.400 Quadratmeter großen Garten zu mähen: „Jetzt hat meine Sense richtig Biss“, merkt die Grafik-Designerin. „Kein Hälmchen hat mehr eine Chance!“ Reporterin Christiane Haas hat sich dicht an die Sensenschüler heran gewagt. (Text: WDR)