Als Viola Amherd am 5. Dezember 2018 zur Bundesrätin gewählt wurde, konnte sie bereits auf eine respektable Politkarriere zurückblicken. Der Juristin fiel das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport zu, das bei Ratskollegen als unattraktiv und schwierig galt. «Wenn ich eine Aufgabe übernehme, dann möchte ich diese auch gut erledigen», liess die erste Frau an der Spitze der Armee nach der Departements-Übergabe verlauten und machte sich mit Pragmatismus und Fleiss an ihre neue Aufgabe. Seit der russischen Invasion in der
Ukraine vor einem Jahr und der damit veränderten sicherheitspolitischen Lage in Europa ist Verteidigungsministerin Amherd noch stärker in den Fokus des allgemeinen Interesses gerückt. Zudem kommen auf die Walliserin mit den Umstrukturierungen beim Heer fordernde Aufgaben zu. Wie wird sich die Schweizer Armee in den kommenden Jahren im Schatten eines Krieges weiter entwickeln? Braucht es Anpassungen bei der Neutralität und wann ist der richtige Zeitpunkt für einen Rücktritt? Mehr dazu im Talk bei «Gredig direkt». (Text: SRF)