Die Zahlen sind alarmierend, die Folgen nicht absehbar: Kinderspielzeug ist oft mit gesundheitsschädlichen chemischen Stoffen belastet. Seit 2009 werden in der Europäischen Union die nationalen Vorschriften gegen europaweite Richtlinien umgesetzt. Die Dokumentation weist zum einen auf die Gefahren hin, die in unterschiedlichen Spielsachen lauern, und nimmt zum anderen die teilweise unzureichenden Vorschriften unter die Lupe, die Kinder vor diesen Gefahren schützen sollen. Auch wenn in Europa die Geburtenraten sinken, der Verkauf von Spielzeug steigt stetig. 15 Milliarden Euro beträgt der Jahresumsatz der
Branche. Umsatzstärkster Monat ist der Dezember, wenn das Weihnachtsgeschäft die Kassen klingeln lässt. Doch ist jedes Spielzeug, das unter dem Tannenbaum liegt, wirklich unbedenklich? Etwa ein Drittel des aktuell von der deutschen Verbraucherzeitschrift „Ökotest“ untersuchten Kinderspielzeugs schneidet schlecht ab. „Die Schlussfolgerung“, sagt Chefredakteur Jürgen Stellpflug, „die wir aus unseren Tests ziehen müssen, heißt: Die Hersteller gehen hier vollkommen unsensibel um mit der Gesundheit der Kinder, es kümmert sie tatsächlich einfach überhaupt nicht.“ (Text: ORF)