Folge 18

  • 18. Die Geschichte des Südwestens – Wie wir im Mittelalter lebten

    Folge 18
    Der Südwesten der Bundesrepublik hat eine reiche Geschichte, die noch nie umfassend in einem großen Medienprojekt erzählt wurde. Dabei sind Baden-Württemberg, das Saarland und Rheinland-Pfalz voller Spuren einer bewegten Vergangenheit: Das Kloster Reichenau zum Beispiel und der Dom in Speyer zeugen von der frühen Macht der Kirche; in Heidelberg, Freiburg und Tübingen stehen die ältesten Universitäten Deutschlands. Die Schlösser in Mannheim und Ludwigsburg lassen erahnen, wie prunkvoll absolutistische Monarchen regierten; das Hambacher Schloss erinnert daran, dass die Freiheitsbewegung im 19. Jahrhundert nirgendwo stärker war als in Baden und in der Pfalz.
    In Ludwigshafen künden die Produktionsstätten der Chemieindustrie vom enormen wirtschaftlichen Aufschwung der Region während der industriellen Revolution; dass die Innenstädte von Pforzheim und Mainz noch heute 50er-Jahre-Charme versprühen, erinnert an die Zerstörungen durch alliierte Bomber im Zweiten Weltkrieg und an das Leid, das dieser Krieg auch den Menschen im Südwesten brachte. Schmucke Einfamilienhäuser und gepflegte Vorgärten künden vom raschen Wiederaufbau und dem einziehenden Wohlstand nach dem Krieg.
    Überall finden sich noch heute Zeugnisse dieser wechselvollen Historie. „Die Geschichte des Südwestens“ führt die Zuschauer an diese Schauplätze und erzählt die Geschichte der Region erstmals in einem großen multimedialen Projekt. Es bietet den Zuschauern einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse und historischen Entwicklungen – vom Mittelalter bis in die Neuzeit – in sieben Fernsehfilmen, einem großen,
    aufwändigen Online-Special, einem Buch und in vielen Hörfunkbeiträgen.
    Es will die Zuschauer im Südwesten für ihre eigene Geschichte interessieren, Wissen vermitteln, Orientierung geben, ihnen helfen, historische Zusammenhänge zu verstehen und mitreden zu können – vielleicht auch ein bisschen stolz zu sein auf „ihre“ Heimat, „ihre“ Geschichte. Das Mittelalter im Südwesten ist alles andere als ein düsteres Zeitalter. Es ist die Zeit, in der viele kleine Fürstentümer entstehen und Städte, in denen jeder Leibeigene zum Bürger werden kann.
    Klöster entwickeln sich zu Machtzentren und zu Orten, an denen Wissenschaft und Kultur gepflegt werden. Und aus einer feudalen, von ritterlichen Idealen geprägten Stände-Gesellschaft entwickelt sich über Jahre hinweg eine Gesellschaft, in der die Bürger ihr Leben immer mehr selbst in die Hand nehmen. Am 20. Mai 1184 ruft Kaiser Friedrich I. Barbarossa die Mächtigen des Reiches zum Mainzer Hoftag zusammen. Es soll das größte und prächtigste Fest werden, das die Zeitgenossen je erlebt haben.
    Barbarossa will damit seinen Machtanspruch deutlich machen. Aber ein Unwetter macht seinen Plan zunichte. Die Nonne Hildegard von Bingen ist eine Universalgelehrte, die die Heilkraft der Pflanzen studiert. Durch ihre Visionen, die die Zeitgenossen für göttliche Eingebungen halten, wird sie bekannt und schließlich Äbtissin in ihrem Kloster Rupertsberg bei Bingen am Rhein. Henggi Humpis ist Bürgermeister der Freien Reichsstadt Ravensburg. 1380 gründet er mit anderen Kaufleuten zusammen die Ravensburger Handelsgesellschaft, die zu einem der bedeutendsten Handelsunternehmen dieser Zeit wird. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.07.2018SWR Fernsehen

Sendetermine

So 29.07.2018
20:15–21:00
20:15–
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