Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2
1. Von Pottwalen und Wüstenfüchsen
- Alternativtitel: Zwischen Wüsten und Vulkanen
Folge 1 (45 Min.)Bei der Jagd im Team schneiden die Rotfeuerfische ihrer Beute den Fluchtweg ab.Bild: phoenix/NDR Naturfilm/Blue Planet FilmSchroffe Felsen, blaues Meer und idyllische Sandstrände, so kennt man das Mittelmeer. Doch dieser ruhige und beschauliche Eindruck täuscht. Das Mittelmeer befindet sich in ständigem Wandel. Noch heute bewegen sich die afrikanische und die eurasische Kontinentalplatte aufeinander zu. Kräfte von gigantischem Ausmaß erschufen im Mittelmeerraum einige der aktivsten Vulkane der Erde! Tiere, die in diesen Extremen überleben wollen, müssen einen Weg finden, den tödlichen Gefahren zu entkommen. Der Oktopus ist eines dieser Tiere. Er weiß von Vulkanausbrüchen lange bevor sie stattfinden.
Aber wie macht er das? Die geologischen Kräfte der Plattendrift warfen nicht nur Gebirge wie die Alpen auf, sie schufen auch gewaltige Tiefseegräben im Mittelmeer. Dort unten leben Tiere, die nahezu unbekannt sind: Tiefseehaie und Kalmare. Letztere sind die Beute des größten Raubtieres der Erde, dem Pottwal. Eine kleine Population dieser Zahnwale lebt in den Tiefseegräben und hat dort tief unten eine Heimat im Mittelmeer gefunden. Ungeachtet der geologischen Prozesse zwischen Europa und Afrika, könnten die beiden Kontinente kaum unterschiedlicher sein.
Europas Küstenregion ist geprägt von Bergen und verschiedenen Vegetationszonen, während an der afrikanischen Küste verschiedene Wüstenformen überwiegen. Welche Tiere leben an den Mittelmeerküsten Afrikas? Ein Wüstenfuchs-Weibchen meistert die Aufzucht ihrer Jungen in einer der erbarmungslosesten Küstenregionen der Sahara. Zwischen Wüsten und Vulkanen sind die Herausforderungen für die Tiere enorm. Während der langen Drehzeit ist es dem Team um Tierfilmer Thomas Behrend gelungen, in seltenen Aufnahmen zu zeigen, wie die Tiere das Leben in diesen Extremen meistern. (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Mo. 10.12.2018 Das Erste Erstausstrahlung ursprünglich für den 07.11.2018 angekündigt, dann für den 03.12.20182. Von Berberaffen und Feuerfischen
- Alternativtitel: Zwischen den Kontinenten
Folge 2 (45 Min.)Vor der italienischen Insel Elba tummelt sich ein buntes Fischvolk.Bild: phoenix/NDR Naturfilm/Blue Planet FilmIm Laufe seiner geologischen Geschichte haben sich die Umrisse des Mittelmeers dramatisch verändert. Bei Gibraltar war Afrika einst mit dem europäischen Kontinent verbunden und blockierte damit den Zufluss aus dem Atlantik. Das Mittelmeer trocknete komplett aus und schuf so an verschiedenen Stellen Landbrücken, über die Tiere zwischen den Kontinenten wandern konnten. So lebten einst Flusspferde und Elefanten auf der Insel Malta. Und bis hinauf nach Deutschland gab es Affen und Löwen! Als die Landbrücke bei Gibraltar schließlich wieder brach, füllte sich das Mittelmeerbecken. Das Leben unter Wasser erwachte erneut und schuf eine Unterwasserwelt von ungeahnter Vielfalt.
Die Migrationswege der Mittelmeerbewohner sind seit jeher vielfältig: schwimmend, fliegend oder laufend kamen sie von einem zum anderen Kontinent. So gibt es noch heute Berberaffen auf dem europäischen Kontinent und Chamäleons, die einst aus Afrika kamen, leben an der spanischen Mittelmeerküste. Die Straße von Gibraltar spielt die entscheidende Rolle bei der Wiederbesiedlung des Mittelmeerbeckens und macht es daher auch unter Wasser zum Anziehungspunkt verschiedenster Tiere. Große Thunfischschwärme dringen jedes Jahr aus dem Atlantik in die wärmeren Gewässer des Mittelmeeres vor, um sich zu paaren. Und der größte Knochenfisch der Erde, der Mondfisch, findet vor Elbas Küsten ideale Bedingungen, um in dieser außergewöhnlichen Heimat zu überleben.
Neben den natürlichen, nur von geologischen Prozessen beeinflussten Migrationswegen zeigt der Film die Bedrohung durch künstlich geschaffte Wege: Der Suezkanal stellt heute eine Verbindung zum tropischem Roten Meer her. Über diesen Weg finden Tiere ins Mittelmeer, die dort ernsthafte Probleme verursachen. Mit dem gefräßigen Rotfeuerfisch können es die Mittelmeerfische nicht aufnehmen! Der Film porträtiert, wie es Tiere aus drei Kontinenten und Meeren geschafft haben, sich das Mittelmeer und seine Küsten über Millionen von Jahren zur Heimat zu machen. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 12.12.2018 NDR Erstausstrahlung ursprünglich für den 14.11.2018 angekündigt, dann für den 10.12.2018
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