Zwingli – Der Reformator

CH / D 2019 (123 Min.)
  • Biographie
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Zwingli – Der Reformator Max Simonischek als Leutpriester Zwingli SRF/​C-Films – Bild: SRF1
Zwingli – Der Reformator Max Simonischek als Leutpriester Zwingli SRF/​C-Films

1519 wurde Huldrych Zwingli Leutpriester am Zürcher Grossmünster. In flammenden Predigten vertrat er fortschrittliche Ideen, die letztlich zu den Grundlagen der Reformation wurden. Zwingli wollte die Angstherrschaft der katholischen Kirche beenden und etwas schaffen, an das die Menschen wieder glauben können. Er predigte die Liebe Gottes, säte damit aber auch einen Krieg, in dem er umkam. Zürich im Jahr 1519: Die junge Witwe Anna Reinhart lebt ein karges Leben zwischen Furcht vor der Kirche und Sorgen um die Zukunft ihrer drei Kinder, als die Ankunft eines Mannes in der Stadt für Aufruhr sorgt: Der junge Priester Huldrych Zwingli tritt seine neue Stelle am Zürcher Grossmünster an und entfacht mit seinen flammenden Predigten heftige Diskussionen.

Zwingli ist überzeugt, dass sich die Welt veränderte, wenn alle Menschen die Bibel selbst läsen, statt Anweisungen von der Kanzel zu hören. Also macht er sich mit seinen Gefährten daran, das gigantische Werk auf Deutsch zu übersetzen und neu zu interpretieren. Zwinglis revolutionäre Gedanken machen Anna Angst.

Aber als sie aber beobachtet, wie Zwingli Nächstenliebe lebt und nicht nur predigt, gerät sie mehr und mehr in seinen Bann. Als aus gegenseitiger Sympathie Liebe wird, realisiert Zwingli, dass es nicht reicht, nur die Kirche zu erneuern: Die ganze Gesellschaft muss verändert werden, damit er seine Liebe leben kann, glaubt er. Schließlich wird die Heirat zwischen Anna und Zwingli zur ersten großen Provokation und die Abschaffung des Zölibats zu einem wichtigen Pfeiler seines Reformprojekts.

Die Ideen des Reformators haben innerhalb weniger Jahren durchschlagenden Erfolg, entflammen jedoch beinahe einen Bürgerkrieg. Gleichzeitig entbrennt im inneren Zirkel der Bewegung ein Kampf um Macht und Deutungshoheit. Als sich die katholischen Kräfte international zu formieren beginnen, wird die Beziehung von Zwingli und Anna auf eine harte Probe gestellt. Stefan Haupt verfilmte das Leben und Sterben des Reformators Huldrych Zwingli in seinen Zürcher Jahren (1519–1531). Der Film kam 2019 zum 500-jährigen Jubiläum der Reformation in die Kinos.

Die Hauptdarsteller Max Simonischek und Sarah Sophia Meyer waren im gleichen Jahr für den Schweizer Filmpreis nominiert. Redaktionshinweis: Am 31. Oktober 1517 soll Martin Luther seine 95 Thesen „Propositiones wider das Ablas“ an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg geschlagen haben. Am 18. April 1521 verweigerte der Reformator auf dem Wormser Reichstag den Widerruf seiner provokanten Schriften mit den Worten „Hier stehe ich! Ich kann nicht anders“. Sein wagemutiger Auftritt gilt vielen als die eigentliche Geburtsstunde des Protestantismus.

3sat erinnert an den Beginn der Reformationsbewegung, die in der Schweiz vor allem von Theologen wie Huldrych Zwingli und Johannes Calvin vorangetrieben wurde. Den Auftakt macht der Spielfilm „Zwingli – Der Reformator“. Am Donnerstag, 28. Oktober, folgt ab 22:55 Uhr das zweiteilige Dokudrama „Flucht im Namen Gottes – Die Hugenotten“. Am Freitag, 29. Oktober, zeigt 3sat um 12:10 Uhr die Dokumentation „Gegen Reformation“ sowie um 20:15 Uhr die historische Verfilmung „Zwischen Himmel und Hölle“. (Text: 3sat)

Deutsche TV-Premiere22.10.20213satDeutscher Kinostart31.10.2019Internationaler Kinostart2019

Originalsprache: Schweizerdeutsch

Alternativtitel: Zwingli – The Reformer: A Life’s Portrait

DVD & Blu-ray

Streaming & Mediatheken

Sendetermine

Sa 30.03.2024
23:40–01:40
23:40–
Fr 28.10.2022
20:15–22:15
20:15–
Fr 22.10.2021
20:15–22:15
20:15–
So 20.12.2020
20:05–22:15
20:05–

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