Vollmond

D 2009 (120 Min.)
  • Ballett

Ein großer Fels beherrscht die Szenerie sowie ein Wassergraben: „Ich bin jung. Es ist alles voller Versprechungen. Meine Gedanken fliegen hoch. Und mein Körper ist stark“, ruft eine der Tänzerinnen auf der Bühne und zeigt die emotionale Kraft, mit der der „Vollmond“ die Tänzerinnen und Tänzer der Tanztheaters Wuppertal antreibt. Sie treten auf zu expressiven Soli, zu spielerischen und absurden Begegnungen, zu zweit oder zu dritt. Die meiste Zeit regnet es in dieser Vollmondnacht auf der Bühne, und die Tänzer werfen sich mit der ganzen Wucht ihrer Körpersprache in dieses Stück, klettern über den riesigen Felsen, rutschen den Boden entlang, werden nass und nässer und toben am Ende durchs Wasser, als sei dies ihr eigentliches Element.

Sie sind in einer silberne Landschaft dem Regen und schließlich dem Orkan ausgeliefert, der über die Bühne tobt. Auch Männer und Frauen sind einander ausgeliefert, suchen fieberhaft nach der Liebe – der Kampf der Geschlechter als Zentrum der Beziehungen. Wie in allen neueren Stücken von Pina Bausch führt das zu Angst und Schrecken, aber auch zu leichten und humorvollen Situationen. So spielerisch das Stück beginnt, so wild und ungezügelt wird es gegen Ende, wenn die zwölf Tänzer bis zur Verausgabung toben. „Vollmond“ zeigt Pina Bauschs Kunst in voller Blüte. Eine überschäumende Musik bestimmt das Stück, genau so, wie das großartige Bühnenbild von Bauschs langjährigem Mitarbeiter Peter Pabst. (Text: 3sat)

Deutsche TV-Premiere05.07.20143sat

DVD & Blu-ray

Sendetermine

Sa 05.07.2014
22:25–00:25
22:25–

Cast & Crew

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