Vögel des Todes – Wald- und Steinkauz
- D 2003 (45 Min.)
- Dokumentation
- Tiere

Nicht nur in allen Edgar-Wallace-Filmen stand ihr nächtlicher Ruf rings um Schlösser, Moore und Wälder für Unheil und Nervenkitzel: Schon seit jeher und in den unterschiedlichsten Kulturen der Welt tragen die Eulen ein Image des Düsteren. Sie gelten als Vögel des Unheils, des Todes und der Finsternis waren den alten Griechen zugleich aber auch Symbol der Weisheit, das sogar Münzen zierte. Ihren finsteren Leumund verdanken sie wohl vor allem ihrer nächtlichen Aktivität und den geheimnisvollen Rufen, die bei manchem eine „Gänsehaut“ hervorrufen. In alten Zeiten meinten die Menschen in diesen Rufen die Worte „Komm mit, komm mit, bring’ Schipp und Spaten mit!“ zu erkennen – Vorboten eines nahen Todes.
Die Zeiten haben sich geändert kaum aber das Bild über die Eulen. Vorgestellt werden drei heimische Eulenarten: Die Schleiereule mit ihrem auffälligen, herzförmigen Gesicht lebt oft in Scheunen; der Waldkauz, der nicht nur wie sein Name sagt in Wäldern, sondern auch in städtischen Parks und in der Nähe von Höfen nistet und der etwas wählerische Steinkauz. Als ehemaliger Steppenbewohner, braucht er große, vom Menschen bewirtschaftete Flächen findet dort aber kaum mehr Nistplätze.
In faszinierenden Aufnahmen schildert der Tierfilmer Günther Goldmann den unbekannten „Alltag“ der Eulen von der Balz über das Schlüpfen des anfangs noch blinden Nachwuchses bis zur Jagd und zeigt diese einst so unbeliebten Vögel auch als Freunde des Menschen, denn welcher Bewohner eines älteren Gehöfts könnte etwas gegen Tiere haben, die in der Brutzeit pro Nacht mindestens zehn Mäuse vertilgen müssen, um bei Kräften zu bleiben? Wer in Zukunft die Rufe der Eulen vernimmt, wird sich freuen, diese intelligenten und aufmerksamen Vögel in seiner Nähe zu haben. (Text: NDR)
- gezeigt bei Abenteuer Wildnis
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