Vierzehn Erwachsen in neun Monaten

D 2012 (92 Min.)
  • Dokumentation
Vier Mädchen – Laura, Fabienne (im Bild), Lisa und Steffi – sind zum ersten Mal verliebt, haben Sex und werden schwanger. Als 14-jährige müssen sie plötzlich über Leben oder Tod entscheiden. Abtreibung scheint die naheliegende Lösung, doch die Mädchen entscheiden sich für das Leben mit Kind. – Bild: SWR/​BR/​Telepool
Vier Mädchen – Laura, Fabienne (im Bild), Lisa und Steffi – sind zum ersten Mal verliebt, haben Sex und werden schwanger. Als 14-jährige müssen sie plötzlich über Leben oder Tod entscheiden. Abtreibung scheint die naheliegende Lösung, doch die Mädchen entscheiden sich für das Leben mit Kind.

In ihrem Dokumentarfilm nähert sich Regisseurin Cornelia Grünberg dem Thema Teenager-Schwangerschaft mit großer Sensibilität und begleitet vier Mädchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Gemein ist den vier Teenagern: Alle haben es mit der Verhütung nicht so ernst genommen, alle wurden ungewollt schwanger – und alle haben sich für das Kind entschieden. Ganz bewusst haben sie dabei die Konsequenzen in Kauf genommen, die mit dieser Entscheidung einhergehen. Als Fabienne erfährt, dass sie schwanger ist, kann sie es zuerst nicht glauben.

Das Mädchen dachte, bei einem Mal wird schon nichts passieren. Zunächst spielt Fabienne mit dem Gedanken einer Abtreibung, dann entscheidet sie sich jedoch für das Kind. Ihr Umfeld reagiert zwiespältig auf die Entscheidung, auch ihr Freund ist verunsichert, denn Fabienne ist erst vierzehn Jahre alt. Steffi, Lisa und Laura sind ebenfalls ungewollt schwanger geworden, auch sie haben die wichtigste Entscheidung ihres Lebens – eine Entscheidung über Leben oder Tod – mit vierzehn Jahren fällen müssen. Die vier Mädchen sind höchst unterschiedlich, ihre Gefühle allerdings ähneln sich.

Vor allem wollen sie ihre Babys so gut wie möglich versorgen und großziehen, allen Widrigkeiten zum Trotz, ob mit oder ohne Vater. Hin- und hergerissen zwischen kindlicher Vorfreude und berechtigten Zweifeln über die eigene Entscheidung gleichen die Schwangerschaften der vier Mädchen einem Abenteuer, das viel von ihnen fordert. Sie verändern sich, nicht nur körperlich. Und auch die Eltern reagieren auf die Situation unterschiedlich. Während Lisas Eltern sich auf das Baby freuen, machen Lauras Eltern deutlich, dass sie sich nicht noch einmal in Vollzeit um ein Baby kümmern möchten.

Am Ende gestalten sich die Lebensumstände der Mädchen jedoch ganz anders als gedacht. In ihrem Dokumentarfilm nähert sich Regisseurin Cornelia Grünberg dem Thema Teenagerschwangerschaft mit großer Sensibilität und begleitet vier Mädchen auf ihrem Weg von der Schwangerschaft bis zur Mutterschaft. „Vierzehn“ zeigt, welche Konsequenzen die Entscheidung für das Kind hat, wie die Mädchen und ihre Umgebung mit der Situation umgehen, und wie sie ihr Leben mit Kind meistern.

Zwei Jahre lang begleitete die Regisseurin die jungen Frauen für ihren Film. Das Ergebnis ist ein berührender und zugleich unterhaltsamer Film, der ohne moralischen Zeigefinger die Schwierigkeiten und Probleme, aber auch die schönen Momente einer Schwangerschaft beleuchtet. Mit dem 2014 uraufgeführten „Achtzehn“ hat Cornelia Grünberg 2014 bereits die erste Fortsetzung ihres Dokumentarfilms über die vier jungen Frauen vorgelegt, den sie in zehn Jahren mit einem dritten Film über die dann 28-jährigen Protagonistinnen zu der Langzeitdokumentation „14–18–28“ abschließen will. (Text: SWR)

Deutsche TV-Premiere03.02.2015Bayerisches Fernsehen

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Sendetermine

Mi 24.08.2016
23:25–00:55
23:25–
Mi 11.05.2016
23:30–01:00
23:30–
Di 03.02.2015
22:45–00:15
22:45–

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