Verlorene Kinder

Steiner ist als neuer Lehrer an das Gymnasium einer norddeutschen Kleinstadt versetzt worden. Schnell bemerkt er, dass der äußerlich sehr idyllisch wirkende Ort von einer Gruppe junger Leute terrorisiert wird. Die Angst vor Gewalt lähmt alle, selbst die Polizei reagiert unentschlossen. Kein Wunder, dass sich die Jugendlichen bald als Herren der Stadt fühlen und sich immer mehr herausnehmen.

Dem Lehrer ist die Passivität seiner Mitbürger unbegreiflich. Er versucht, die gewalttätigen Außenseiter wieder in die Gesellschaft zurückzuholen. Eines Tages weist eine TV-Reporterin auf die unhaltbaren Zustände in der Stadt hin. Nun wird die Polizei doch aktiv. Die jugendliche Gruppe wird vor Gericht gestellt. In dramatischen Verhören erscheinen sie als Stiefkinder einer Gesellschaft, die nur durch berufliche Erfolge und materialistische Zielvorgaben funktioniert. In ihrer sozialen Benachteiligung haben sie sich zusammengeschlossen, um auf sich aufmerksam zu machen. Einige unter ihnen liebäugeln dabei mit rechtsradikalen Ideologien. Doch auch hinter der Fassade bürgerlicher Rechtschaffenheit bei den Erwachsenen tun sich plötzlich Abgründe auf … (Text: VOX)