Utopien in der Architektur

A  (75 Min.)
  • Dokumentation

Im Sog der Studentenbewegung von 1968 entsteht in Österreich eine Vielzahl von visionären architektonischen Projekten. Als Reaktion auf den Nachkriegsfunktionalismus entwickeln Künstler und Architekten utopische Architekturkonzepte. Sicherlich auch gefördert durch Günther Feuerstein, der für seine Seminaristen die Technische Universität in Wien im Sommer zur Baustelle experimentellen Entwerfens erklärte. Einige dieser Studierenden zählen heute zu den angesehensten Architekten des Landes: Hans Hollein, Coop Himmelb(l)au, sowie Laurids Ortner. Bereits 1963 zeigte Hans Hollein zusammen mit Walter Pichler in der Ausstellung „Architektur“ radikale Gegenentwürfe zum damals vorherrschenden Funktionalismus und forderte „Wir müssen die Architektur vom Bauen befreien“.

Zu den utopischen Architekturkonzepten der Zeit gehören die sogenannten pneumatischen Projekte – aufblasbare Architektur und interaktive Installationen. Etwa das „Mobile Büro“ (1969) von Hans Hollein. Eine aufblasbare Plastikplane mit Telefonanschluss, die das Arbeiten zu jeder Zeit und an jedem Ort ermöglichen sollte. Oder die „Oase Nr. 7“ die Haus-Rucker-Co 1972 für die Documenta in Kassel entwickelt haben. Eine aufblasbare Plastikblase, die an der Fassade des Fridericianums befestigt worden ist. 1980 entzünden Coop Himmelb(lau) den „Flammenflügel“, eine schwebende flüssiggasgefüllte Stahlrohrkonstruktion im Hof der TU Graz und fordern: „Architektur muss brennen“. (Text: ORF)

Sendetermine

So 26.10.2014
12:05–13:20
12:05–

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