Regisseurin Siegrid Alnoy ist ein bewegender Film über die widersprüchlichen Realitäten der Grundform menschlichen Zusammenlebens gelungen: der Familie. Während Pauls Mutter nicht nur am Alltag scheitert und sich vor der Verantwortung in den Tod flüchtet, planen seine unfruchtbaren Adoptiveltern sein ganzes Leben durch, denn nach dem Tod wollen sie in ihm weiterleben. Und während viele geistig Behinderte von ihren Eltern in die vermeintlich „große Familie“ der Psychiatrie abgeschoben wurden, versucht Paul, die Beziehung zu seiner autistischen Schwester wiederzubeleben. (Text: arte)