Transit

D / F 2018 (101 Min.)
  • Literaturverfilmung
  • Drama
Marie (Paula Beer) erwartet in Marseille verzweifelt die Ankunft ihres Mannes. – Bild: Schrammfilm/​Hans Fromm /​ © Schrammfilm/​Hans Fromm
Marie (Paula Beer) erwartet in Marseille verzweifelt die Ankunft ihres Mannes.

Georg Seidler ist als Illegaler in Paris ständig auf der Flucht vor der Polizei. Durch Zufall gelangt er an die Papiere und an ein Manuskript des Schriftstellers Weidel, der sich zuvor in seinem Hotelzimmer das Leben genommen hat. Georg ergreift die Chance und schmuggelt sich auf einen Güterzug nach Marseille, gemeinsam mit seinem verletzten Freund Heinz, der die Reise allerdings nicht überlebt. Nach der Ankunft in der französischen Hafenstadt überbringt Georg die traurige Nachricht an die gehörlose Frau von Heinz, Melissa, und ihren Sohn Driss, zu dem er eine enge Beziehung aufbaut.

Im mexikanischen Konsulat erhofft er sich einen Finderlohn für Weidels Unterlagen, wird allerdings für den Schriftsteller persönlich gehalten und gelangt so an Transitvisa nach Mexiko für Weidel und seine Frau Marie. Georg trifft mehrmals auf die verzweifelte Ehefrau, die nichts von dem Suizid ihres Mannes weiß und weiter auf seine baldige Ankunft in Marseille hofft. In Unkenntnis der Identität Maries verliebt sich Georg in sie und bietet ihr eines der Visa nach Mexiko an.

Als Heinz’ Sohn Driss erkrankt, bittet Georg den deutschen Arzt Richard um Hilfe, der eine Affäre mit Marie hat. Georg findet sich in einem Gefühlschaos wieder, als er Marie als Weidels Ehefrau identifiziert, die die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit ihrem Mann nicht aufgegeben hat und ohne ihn Europa nicht verlassen will. Kann Georg ihr die Wahrheit sagen? Wie würde sie reagieren, und würde sie dann überhaupt noch mit ihm das Schiff besteigen wollen? (Text: arte)

Mit seiner freien Adaption des berühmten Exilromans „Transit“ von Anna Seghers nimmt sich Regisseur Christian Petzold („Barbara“, „Phoenix“) eines nach wie vor aktuellen Themas an. Die Geschichte des Romans ist angesiedelt in der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Petzold verlagert sie in die Gegenwart, ohne dabei jedoch auf aktuelle Ereignisse einzugehen, wobei das Wissen darüber natürlich existiert. Sein Ziel ist es, mit dem Film die Erinnerungen und Erfahrungen der Flüchtlinge von damals in die heutige Zeit zu übertragen und mit der aktuellen europäischen Migrationskrise zu verknüpfen. (Text: arte)

Deutsche TV-Premiere09.11.2020arteDeutscher Kinostart05.04.2018

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Sendetermine

Mo 01.04.2024
23:35–01:15
23:35–
Do 25.11.2021
21:45–23:20
21:45–
Fr 04.12.2020
02:10–03:45
02:10–
Mo 09.11.2020
20:15–21:55
20:15–

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