Sterben für Anfänger
- USA / D / GB / NL 2007 (Death at a Funeral, 91 Min.)
- Komödie

«Erstens kommt es schlimmer, und zweitens als man denkt.» Damit hätte Daniel eigentlich rechnen müssen, als er im Sarg des verstorbenen Vaters einen Unbekannten vorfindet. Die Männer vom Beerdigungsinstitut entschuldigen sich, fahren zurück und holen den richtigen Toten. Doch das ist nur der Anfang einer ganzen Reihe von Peinlichkeiten. Denn die stille Trauerfeier im engsten Familienkreis gerät schon bald ausser Kontrolle.
Daniels grosskotziger Bruder Robert weigert sich plötzlich, die Hälfte der Beerdigungskosten zu übernehmen, prahlt stattdessen mit seinem Ruhm als erfolgreicher Schriftsteller und betätigt sich als Aufreisser. Cousine Martha bringt ihren Verlobten Simon mit, der aus Angst vor dem zukünftigen Schwiegervater statt Valium versehentlich eine Partydroge geschluckt hat und nun überzeugt ist, Stimmen aus dem Sarg zu hören. Und Onkel Alfie , ein bösartiger Greis, ist der personifizierte Terror. Vom Rollstuhl aus macht er allen das Leben zur Hölle und hält sich an keine gesellschaftlichen Regeln.
Als ob das nicht genug wäre, taucht auch noch ein ebenso ungewöhnlicher wie unbekannter Gast auf: Peter , ein veritabler Zwerg, weiht Daniel in einige pikante Geheimnisse des Verstorbenen ein und droht mit der Veröffentlichung kompromittierender Fotos, sollte man ihm nicht eine ansehnliche Geldsumme überlassen. Daniel, der eigentlich an seiner Abschiedsrede feilen wollte, muss nun zu gravierenden Massnahmen greifen, um einen Skandal zu verhindern. Doch damit wird alles noch viel schlimmer.
«’Sterben für Anfänger’ ist eine sehr gelungene Filmkomödie, in der die schwarzhumorigen Pointen trefflich dosiert sind. Die Geschichte spielt in England, wo der Kontrast zwischen steifem Zeremoniell und atemberaubenden Tabuverletzungen landestypische Authentizität besitzt», schreibt der deutsche «Film-Dienst». Diesen Kontrast zwischen steifer Haltung und überdrehter Situationskomik spielen der US-Regisseur Frank Oz («In & Out», «Bowfinger») und der britische Drehbuchautor Dean Craig gekonnt aus und können dabei auf ein exzellentes Ensemble zählen.
Die Hauptrolle spielt Matthew MacFadyen, der 2005er-Verfilmung von «Pride & Prejudice» an der Seite von Keira Knightley Mister Darcy spielte. Und Sir Ridley Scott vertraute ihm seiner «Robin Hood»-Produktion die Rolle des Sheriffs von Nottingham an. Peter Dinklage (Tyrion Lannister in «Game of Thrones») gibt lustvoll den Erpresser, der nicht nur durch sein Äusseres zu überraschen vermag. Die turbulent-makabre Komödie mit dem Originaltitel «Death at a Funeral» erhielt 2007 den Publikumspreis am Internationalen Filmfestival in Locarno. (Text: SRF)
Auszeichnungen:Publikumspreis beim Locarno International Filmfestival 2007 für Frank Oz.Publikumspreis beim U.S. Comedy Arts Festival 2007 für Frank Oz.Kritik: „Mit allen Wassern des Genres gewaschen ist diese von einem Amerikaner gemachte englische, schwarze Komödie. Ein perfektes Drehbuch, sichere Dramaturgie, abstruse Ideen, disziplinierte Darsteller und ein kammerspielhaftes Setting machen die Stunden vor einer Beerdigung zu einem zwerchfellerschütternden Abenteuer voller aberwitziger Pointen. Und dennoch bleibt als Krönung des sorgsam gebauten Films die Würde des Toten gewahrt.“ (Filmbewertungsstelle Wiesbaden) (Text: Tele 5)
Originalsprache: Englisch
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