Stephen King: Dolans Cadillac

CDN / GB 2009 (Dolan’s Cadillac, 105 Min.)
  • Thriller
Jimmy Dolan (Christian Slater,l.) und Chief (Greg Bryk). – Bild: Smart Media GmbH
Jimmy Dolan (Christian Slater,l.) und Chief (Greg Bryk).

Für ihn ist es nur ein Geschäft: Der Gangster Jimmy Dolan (Christian Slater) handelt mit Menschen, genauer gesagt mit Frauen, die er illegal in die USA einschleusen lässt, um sie als Prostituierte zu verkaufen. Bei der jüngsten Lieferung aber geht etwas schief, die Frauen kommen halbtot am Treffpunkt in der Wüste vor Las Vegas an. Kurzerhand erschießt Dolan die beiden Schleuser und befiehlt seinem Handlanger Chief (Greg Bryk) die „Entsorgung“ der Frauen. Zufällig wird die junge Elizabeth (Emmanuelle Vaugier) bei einem Ausritt in die Wüste Zeugin des grausamen Verbrechens.

Ihr gelingt die Flucht, und sie nimmt trotz der Bedenken ihres Ehemanns Tom (Wes Bentley) Kontakt zum FBI auf. Die Beamten sichern ihr jeden Schutz zu, wenn sie vor Gericht gegen Dolan aussagen und den berüchtigten Gangster damit endlich hinter Gitter bringen sollte. Doch die Prozessvorbereitungen ziehen sich über Wochen hin – und noch bevor Elizabeth ihre Aussage machen kann, spüren Dolans Handlanger sie auf und sprengen sie vor den Augen ihres Mannes mit einer Autobombe in die Luft.

Für Tom, der zudem erfährt, dass seine Frau schwanger war, bricht eine Welt zusammen. Er kann nicht fassen, dass der Polizei mangels eindeutiger Beweise die Hände gebunden sind. In seinem Schmerz und Hass beschließt er, das Gesetz in die eigenen Hände zu nehmen. Er folgt dem diabolischen Gangster, der stets in einem gepanzerten Cadillac unterwegs ist, auf Schritt und Tritt, studiert dessen Tagesabläufe und regelmäßigen Wege. Selbst als ein erster Attentatsversuch auf blutige Weise misslingt, lässt Tom sich nicht von seinem Ziel abbringen.

Er heuert bei einer Straßenbaufirma an, um als Arbeiter getarnt einen perfekt ausgetüftelten Plan in die Tat umzusetzen: Er will eine entlegene Straßenbaustelle in der Wüste zu einer tödlichen Falle umbauen. Mit dem Namen Stephen King verbinden die meisten Schauergeschichten wie „Carrie“ und Horrorromane wie „Shining“. Tatsächlich aber spielen einige seiner besten Geschichten in der Realität und kommen ohne übersinnliche Elemente aus.

So auch „Dolans Cadillac“, der vom Kampf zweier Männer erzählt, die gegensätzlicher kaum sein könnten: ein diabolischer Gangster und ein biederer Lehrer, der von seinem Hass bis zum Äußersten getrieben wird. Regisseur Jeff Beesley, der sich vor allem im Fernsehbereich einen Namen gemacht hat, inszeniert dieses Duell als schnörkellosen Actionthriller, der von starken Darstellern lebt: Wes Bentley („American Beauty“) und Christian Slater („True Romance“, „Windtalkers“) liefern in den Hauptrollen echte Glanzleistungen. (Text: ARD)

Hintergrund: Ursprünglich sollte Silvester Stallone in der Hauptrolle als Jimmy Dolan mitwirken, die dann Christian Slater übernahm. Im Film gibt es zahlreiche Verweise auf andere Geschichten Stephen Kings: die Beschreibung von Dolan (er könne so gucken, dass sich deine Prostata verzieht; wo er hinspucke, wachse kein Gras mehr …) ist die Charakterisierung, die sich King für seinen Protagonisten Randall Flagg im Roman „The Stand“ ausgedacht hat; die Graffitis, die man auf dem Parkplatz des Highways sieht, sind aus seiner Erzählung „All you love will be carried away“ in der Sammlung „Everything’s Eventual“. In Las Vegas übrigens checkt seine Figur Dolan im „Montressor Hotel“ ein, ein Hinweis auf Edgar Allen Poes „The Cask of Amontillado“, die Geschichte, die Stephen King zu „Dolan’s Cadillac“ inspiriert hat. Kritik: „’Dolan’s Caddilac’ ist zwar schon ein paar Jahre alt (was man vornehmlich an Slaters Anzügen erkennt), liefert aber eine der besseren King-Verfilmungen der letzten Jahre und vor allem ein innovatives, böses und spannendes Ende.“ (blu-ray-rezensionen.net) „Gut besetzter Thriller nach einer Kurzgeschichte von Stephen King, zwar ambitioniert, aber ohne besondere Anteilnahme erzählt.“ (Lexikon des internationalen Films) (Text: Tele 5)

Deutsche TV-Premiere13.08.2011Das ErsteInternationaler Kinostart2009

Originalsprache: Englisch

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Sa 13.08.2011
23:30–00:50
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Cast & Crew

Reviews & Kommentare

  • am

    Der Film ist eigentlich 1 Std. 45 min. lang. Er wird mit dem Hinweis "ab 18" nachts um 4.13 h auf Tele5 ausgestrahlt. Trotzdem wurde der Film auf 1 Std. 21 Min. gekürzt. Es fehlen 24 Minuten. Muss das sein?!
    • (geb. 1980) am

      Unsinn, Film geht 88 min. Zumindest ist die BluRay so lang. Und laut Wikipedia ist er 89 min lang

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