Skin – Schrei nach Gerechtigkeit

    GB / KSA 2008 (Skin, 81 Min.)
    • Gesellschaft
    • Drama
    Mit Waffengewalt versucht Abraham Laing (Sam Neill), einen schwarzen Mann von seiner Tochter fernzuhalten. – Bild: One
    Mit Waffengewalt versucht Abraham Laing (Sam Neill), einen schwarzen Mann von seiner Tochter fernzuhalten.

    Südafrika, Mitte der 1950er Jahre. Das weiße Ehepaar Abraham (Sam Neill) und Sannie (Alice Krige) Laing bekommt ein Baby mit dunkler Haut und schwarzem, krausem Haar. Je älter die kleine Sandra (Ella Ramangwane) wird, desto mehr sieht sie wie eine Schwarzafrikanerin aus. Da es an der Treue der Mutter zu ihrem Ehemann keinen Zweifel gibt, wird Sandra von den Behörden des Apartheid-Regimes als leibliche Tochter des weißen Paares anerkannt. Dennoch hat sie von Kindheit an mit Ressentiments und Vorurteilen zu kämpfen. Ein rassistischer Schuldirektor erwirkt schließlich ihre „Reklassifizierung“: Sandra gilt nun offiziell als „Schwarze“.
    Jahrelang und durch alle Instanzen kämpfen ihre Eltern – paradoxerweise selbst erzkonservative Mitglieder der rassistischen Nationalist Party – für die Rechte ihrer Tochter, bis der „Population Registration Act“ durch eine Gesetzesnovelle dahingehend geändert wird, dass nicht mehr das Erscheinungsbild, sondern die Abstammung für die rassische Zugehörigkeit entscheidend ist. Sandra ist damit wieder „weiß“. Doch sie registriert mit zunehmendem Alter (nun gespielt von Sophie Okonedo), dass sie trotzdem nie ein voll akzeptiertes Mitglied der weißen Gesellschaft sein wird. Im Alter von 17 Jahren muss Sandra für ihre Liebe zu einem Schwarzen die Trennung von ihrer Familie auf sich nehmen. Sandra wird von ihrem Vater verstoßen, zieht mit ihrem Mann Petrus Zwane (Tony Kgoroge) in ein Township und gründet eine Familie.
    Aber auch in dem Leben als „Schwarze“ findet sie zunächst nicht den ersehnten Frieden. Zwei Jahrzehnte nach dem Ende der Apartheid in Südafrika ruft die aufwühlende Filmbiografie „Skin – Schrei nach Gerechtigkeit“ die Absurdität des damaligen Regimes in Erinnerung. Im rassistischen Südafrika kratzte der aufsehenerregende Fall am Selbstverständnis der herrschenden Klasse. Heute weiß man, dass Sandra Laings äußere Erscheinung auf das Phänomen der polygenetischen Vererbung zurückzuführen ist: Entgegen aller wissenschaftlichen Wahrscheinlichkeiten hatte sich das über Generationen schlummernde genetische Material eines unbekannten Vorfahren durchgesetzt. Sophie Okonedo, bekannt vor allem durch ihre Oscar-nominierte Rolle in „Hotel Ruanda“, spielt Sandra eindrucksvoll als Frau zwischen zwei Welten.
    Ihr Vater Abraham wird von Sam Neill als kompromisslos autoritärer Familienpatriarch interpretiert. (Text: ARD)

    Deutsche TV-Premiere30.01.2011Das Erste

    Originalsprache: Niederländisch

    DVD & Blu-ray

    Sendetermine

    Fr 06.09.2019
    23:30–01:15
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    Mo 02.09.2019
    20:15–21:55
    20:15–
    Mo 03.06.2019
    02:05–03:45
    02:05–
    Fr 16.11.2018
    00:00–01:40
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    Mo 05.06.2017
    03:24–05:04
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    Sa 15.11.2014
    23:50–01:30
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    Mo 04.08.2014
    04:00–05:40
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    Do 31.07.2014
    22:25–00:05
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    Mo 12.05.2014
    01:25–03:08
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    Mo 24.03.2014
    14:05–15:50
    14:05–
    Fr 21.03.2014
    20:15–21:55
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    Sa 25.06.2011
    23:20–01:05
    23:20–
    So 19.06.2011
    01:15–03:00
    01:15–
    Sa 18.06.2011
    21:45–23:25
    21:45–
    Mo 31.01.2011
    00:05–01:50
    00:05–

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