Semper Fi – Treu bis in den Tod

Der junge Cliff Truckee (Scott Bairstow) besteigt einen Bus, der Dutzende junger Männer und Frauen nach Parris Island, North Carolina, bringt – denn dort befindet sich das Ausbildungslager der US-Marines. Cliff hat sich freiwillig gemeldet, nachdem er es endlich gewagt hat, seinem Vater zu sagen, dass er den Druck und die Dominanz seines großbürgerlichen Elternhauses nicht mehr erträgt. Mit im Bus sitzt auch die hübsche Sharon Exler (Bianca Kajlich). Sie hatte eine Affäre mit Cliff und meidet ihn nun – mit ihrem bisherigen Lebensstil, geprägt von Drogen, Alkohol und freizügigen Partys, hat sie abgeschlossen. Kaum in Parris Island angekommen, wird den jungen Leuten gezeigt, wie ihr Leben in den nächsten Monaten ablaufen wird: strammstehen, marschieren, rennen und jeden Befehl eines Vorgesetzten mit „Sir, Ja, Sir“ beantworten.

Die Individualität wird den Rekruten mit den Haaren vom Kopf geschoren. In dieser Welt sind alle gleich, obwohl der arrogante Steve (Steve Burton) sich aufgrund seiner Herkunft für etwas Besseres hält. Vor allem der Afroamerikaner Keith (Vicellous Reon Shannon), der sich mit Cliff anfreundet, ist immer wieder ein Opfer von Steves Häme. Was niemand ahnt: Keiths Vater, ein hochdekorierter Vietnam-Veteran, sitzt in der Todeszelle; der Sohn will die Ausbildung vor allem absolvieren, um seinen Vater mit Stolz zu erfüllen.

Aber es wird weder den männlichen noch den weiblichen Rekruten leicht gemacht. Vor allem Sergeant Brinkloff (Keith David) treibt sie immer wieder an ihre Belastungsgrenzen. Manche halten dem Druck nicht stand. Brinkloff ist hart, aber gerecht – als Cliff nach einer Bestrafungsaktion für ein unbefugtes Treffen mit Sharons Vater das Lager verlassen möchte, versteht es der Sergeant geschickt, ihn zum Bleiben zu bewegen. Cliff wird schließlich seinem Vater beweisen, dass er auf eigenen Füßen stehen kann – ebenso wie der sensible Keith seinen todgeweihten Vater mit Stolz erfüllt, als er ihm in Uniform gegenübertritt. (Text: ARD)