Schwule Mütter ohne Nerven
- E 2005 (Reinas, 107 Min.)
- Komödie

In Spanien wird die Homosexuellen-Ehe legalisiert. Zu diesem feierlichen Anlass haben sich sechs junge Männer zusammengefunden, die ihrem jeweiligen Lebenspartner im Rahmen einer medienwirksamen Gruppenhochzeit das Jawort geben wollen. Die Mütter der heiratswilligen Jungs sind gestandene Frauen, die sich progressiv und weltoffen geben. Für die sexuelle Neigung ihrer geliebten Söhne bringen sie viel Verständnis auf – doch alles hat seine Grenzen. Reyes, Nuria und Magda verkörpern drei höchst unterschiedliche spanische Muttertypen, die jedoch eines gemeinsam haben: Ihre drei geliebten Söhne sind schwul und wollen den jeweiligen Lebenspartnern im Rahmen einer feierlichen Massenhochzeit gemeinsam das Jawort geben.
Anlass ist die offizielle Anerkennung der Homo-Ehe durch den Staat, entsprechend groß ist das Medieninteresse. Doch hinter den Kulissen der sich politisch korrekt gebenden Mütter beginnt es heftig zu brodeln. Reyes ist eine hochnäsige Filmdiva, die sich als moderne, weltoffene Frau versteht.
Dennoch ist es ihr ein Dorn im Auge, dass ihr Filius Rafa schwul ist – und obendrein noch unter Stand heiratet, nämlich ausgerechnet den Rettungssanitäter Jonás, Sohn ihres Gärtners Jacinto. Nuria ist eine überdrehte Nymphomanin, die in allen möglichen und unmöglichen Situationen mit Männern anbändelt – und dabei auch mit ihrem künftigen „Schwiegersohn“ Hugo im Bett landet. Magda schließlich ist eine geschäftstüchtige Unternehmerin, die mit einem Hotel für Homosexuelle, in dem das große Ereignis stattfinden soll, eine zeitgemäße Marktlücke entdeckt hat.
Ihr Sohn Miguel will hier seine große Liebe Óscar ehelichen. Als aber die notorisch unterbezahlten Küchenangestellten samt Magdas Liebhaber, dem kubanischen Koch César, streikt, droht die glamouröse Zeremonie zu platzen. Und so müssen die drei Frauen die Ärmel hochkrempeln, damit die schwule Massenhochzeit doch noch stattfinden kann. Ein treffender Titel für diese quirlige schwule Hochzeitskomödie aus Spanien wäre zweifellos auch „Alles über unsere Mütter am Rande des Nervenzusammenbruchs“.
Denn der Film von Manuel Gómez Pereira – bekannt durch sein erotisches Krimidrama „Die Last mit der Lust“ – ist eine charmante Hommage an den besonderen Stil, die Gender-Themen und den speziellen Witz seines Landsmannes Pedro Almodóvar. Mit Verónica Forqué („Kika“), Marisa Paredes („Mein blühendes Geheimnis“) und Carmen Maura („Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs“) treten nicht zufällig drei der wichtigsten Musen aus Almodóvars Schlüsselfilmen auf. (Text: BR Fernsehen)
Originalsprache: Spanisch
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