Rules of Engagement – Die Regeln des Krieges
- USA 2000 (Rules of Engagement, 122 Min.)
- Thriller

Vietnam 1968. Leutnant Terry Childers (Samuel L. Jackson) gerät mit seinem Platoon in einen Hinterhalt. Dabei bleibt Hayes Hodges (Tommy Lee Jones) schwer verletzt im Kugelhagel liegen; er hat es dem Mut seines Kameraden Childers zu verdanken, dass er diese Attacke überlebt. 28 Jahre später ist Childers Kommandant einer US-Eingreiftruppe. Diese hat die Aufgabe, nach einem Hilferuf von Botschafter Mourain (Ben Kingsley) die US-Botschaft in Jemen zu evakuieren. Die Lage ist unübersichtlich. Sind es unbewaffnete Zivilisten, welche die US-Amerikaner belagern? Ist es ein koordinierter Terroristenüberfall mit Zivilisten als menschlichen Schutzschildern? Als die Situation eskaliert und die in seiner Obhut befindliche Botschafterfamilie in Gefahr gerät, gibt Childers – scheinbar in Panik – den Feuerbefehl.
Am Abend werden die Ausmasse des Massakers sichtbar: 83 Einheimische sind tot. Die Welt schreit auf. Zur Schadensbegrenzung empfehlen Politiker in Washington, Childers vor Gericht zu stellen und den verdienten Soldaten auf dem Altar der Staatsräson zu opfern.
Die Beweislast ist erdrückend, und der Kommandant hat wenig, was für ihn spricht. Da bittet Childers seinen alten Kameraden Hodges um Beistand, mittlerweile ein in Ehren entlassener, aber ständig betrunkener Militärjurist. William Friedkin bewegte sich mit seinen Filmen immer schon in den Grauzonen zwischen Gut und Böse. Nach einer bewegten Jugend in Chicago machte er sich schnell einen Namen als zupackender Fernsehregisseur. Der Durchbruch im Kino kam 1971 mit dem Drogen-Thriller „French Connection“, den Friedkin quasi auf der Strasse drehte.
Damit befand sich der „Nouvelle Vague“-Fan ganz auf der Linie aufstrebender Regisseure wie Scorsese oder Coppola, die auch innerhalb des herkömmlichen Studio-Systems ganz neue Töne anschlugen. 1973 landete Friedkin mit „Der Exorzist“ einen Kassenhit, der den Horrorfilm revolutionieren sollte. Danach übernahm sich der Regisseur mit dem teuren Remake des Klassikers „Le salaire de la peur“ masslos und galt fortan als unzuverlässig. (Text: SRF)
Der Buchautor und frühere Marine-Offizier James H. Webb wirkte am Drehbuch und als ausführender Produzent an „Rules – Sekunden der Entscheidung“ mit. Er bezog sich dabei auf seine eigenen Kriegserfahrungen in Vietnam und seine Laufbahn als Marineminister unter Ronald Reagan. Die Produktionsfirma Paramount verlegte den eigentlichen Schauplatz Lateinamerika nach Jemen. Starinfo Samuel L. Jackson: Bei der „Bill Cosby Show“ 1984 war er noch das Lichtdouble für den berühmten Komiker. Sein Auftritt in „Pulp Fiction“ bescherte Samuel L. Jackson zehn Jahre später eine Oscar-Nominierung. Der 1948 geborene Schauspieler hat zu Beginn seiner Karriere oft Dealer, Killer oder Drogensüchtige gespielt. Er selber war jahrelang süchtig. Heute genießt er sein Leben als „trockener“ Familienvater und den Status als einer der besten und vielseitigsten Schauspieler der Welt. Starinfo Tommy Lee Jones: Tommy Lee Jones studierte in Havard und graduierte mit Auszeichnung. Der Mann mit dem ausdrucksvoll zerfurchten Gesicht war in über sechzig Filmen zu sehen und hat bei der Rollenwahl stets ein geschicktes Händchen bewiesen. Das hat sich denn auch ausgezahlt: 1994 gewann er den Oscar, den Golden Globe und den MTV-Movie Award für „Auf der Flucht“. Für „JFK – Tatort Dallas“ (1991) hatte er bereits eine Oscarnominierung erhalten. Weitere folgten 2008 und 2013 für seine Darstellungen in „Im Tal von Elah“ und „Lincoln“. Kult wurde Jones, der nie einen Schauspielkurs besuchte, auf alle Fälle mit den Blockbustern „Men in Black“ (1997) und dessen beiden Nachfolgern „Men in Black II“ (2002) und „Men in Black III“ (2012). Starinfo Ben Kingsley: Er ist einer der besten Schauspieler unserer Zeit. Der 1943 in England geborene Sohn eines indischen Arztes und eines englischen Models war zehn Jahre lang Mitglied der Royal Shakespeare Company. Für seine Verkörperung von Gandhi wurde er weltweit gefeiert und bekam einen Oscar. Weitere Triumphe folgten, darunter Oscar-Nominierungen für „Bugsy“ (1991), „Sexy Beast“ (2000) und „Haus aus Sand und Nebel“ (2003). Für sein Mitwirken an Uwe Bolls „BloodRayne“ 2005 bekam er allerdings eine Nominierung für die Goldene Himbeere. Der Schauspieler und bekennende Quäker wurde 2001 von Queen Elizabeth II. zum „Sir“ geadelt, 2010 erhielt er seinen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame in Los Angeles. Starinfo Bruce Greenwood: Er entspannt am liebsten beim Singen und Gitarrespielen, liebt Outdoor-Aktivitäten wie Skifahren, Fallschirmspringen, Segeln und Wandern. Schon als Jugendlicher war Bruce Greenwood ein exzellenter Skifahrer, doch eine Verletzung machte eine Sportkarriere zunichte. Nach einem Intermezzo als Student an der Universität von British Columbia ließ er sich in New York und London zum Schauspieler ausbilden. Seine Filmografie ist beeindruckend, meist ist er in Nebenrollen zu sehen. Bekannt ist der 1956 in Kanada geborene Produzent und Schauspieler für „Star Trek“ (2009), „Thirteen Days“ (2000), für den er den Satellite Award als Bester Nebendarsteller bekam, und „Star Trek: Into Darkness“ (2013). Seine Frau Susan Devlin traf Greenwood zum ersten Mal 1971, da waren sie beide 15 Jahre alt. Seit 1985 ist er mit ihr verheiratet. Sie haben ein Kind miteinander. (Text: Tele 5)
Originalsprache: Englisch
DVD & Blu-ray
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Cast & Crew
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