Klaus Lemkes Rocker-Film kommt ohne Schauspieler aus. Eine Hamburger Rockergruppe spielt sich selbst, und alle Hauptrollen sind mit Laiendarstellern besetzt.
Bild: ZDF/ZDF
Der alternde Rockerführer Gerd freundet sich mit dem 14-jährigen Lehrling Mark an, der durch den gewaltsamen Tod seines Bruders aus seinem wohlbehüteten Leben auf eine rüde Gegenwelt stößt. Mark gerät in den Bannkreis voller Zuhälter und Prostituierter. In seinem 1971 entstandenen Kiez-Kultfilm „Rocker“ setzt sich der Filmemacher Klaus Lemke mit einer damaligen gesellschaftlichen Randerscheinung auseinander: den Rockern. Lemke nähert sich diesem Phänomen unvoreingenommen, wenn auch nicht unkritisch. Um seinem Film größtmögliche Authentizität zu verleihen, spielen außer in einer kleinen Nebenrolle keine professionellen Schauspieler, sondern nur Laiendarsteller mit. (Text: 3sat)