Roboter im Untergrund – W.I.S.O.R.

„Man nennt mich W.I.S.O.R, den Millionen Dollar-Arbeitsroboter, das Biest aus der Hölle, die Zukunft der Metropole – stärker, besser als alles, was die Elektronik je gebaut hat. Wo ich hingehe, könnten Sie nicht existieren … Sie würden es nicht überleben … Ich entstand im Auftrag eines Versorgungsbetriebs von New York und sollte das weitverzweigte Dampfröhrensystem unter den Straßen der Stadt reparieren. Ohne mich müssten sie die Straßen aufgraben, immer und immer wieder, in alle Zukunft. Erschaffen hat mich „Honeybee Robotics“, eine Firma in Manhattan. Sie haben Roboter für die NASA, Coca Cola und IBM entwickelt. Sie sind ziemlich effektiv für auf Kohlenstoff basierende Einheiten von nur einem Zehntel PS …“.

W.I.S.O.R führt uns in den Untergrund New Yorks, in das im 19. Jahrhundert gebaute komplexe System der Dampfröhren, das die „Metropolis“ sauber und effektiv mit Wärme und Energie versorgte und heute noch in Betrieb ist. Tausende von Wäschereien, Dampfbädern, öffentlichen Gebäuden wie das Rockefeller Center, das World Trade Center und das Empire State Building beziehen Energie aus diesem mittlerweile über 100 Jahre alten, recht maroden System, das ständiger Reparaturen bedarf. Kein Mensch aber kann diese über 135 Grad heißen Labyrinthe betreten – und hier kommt die Zukunft zur Rettung der Vergangenheit ins Spiel: W.I.S.O.R, Prototyp eines Arbeitsroboters, geschaffen zur selbständigen Arbeit unter unmenschlichen Bedingungen.

Die Geschichte der Erschaffung von W.I.S.O.R wird von einer Roboterstimme kommentiert und dem „Geist“ des Ingenieurs, der das futuristische Energiesystem der Metropolis New York einst entworfen hat. „Roboter im Untergrund – W.I.S.O.R“ ist ein Science Fiction-Dokumentarfilm, der drei Jahrhunderte Stadt- und Technologiegeschichte umspannt. (Text: arte)