Reservoir Dogs – Wilde Hunde
- USA 1992 (95 Min.)
- Gangsterfilm
- Thriller
- Krimi

Acht Männer sitzen in einem Café und unterhalten sich über Popsongs und Trinkgelder. Was wie ein heiterer Männerabend wirkt, ist in Wahrheit das letzte Treffen einer Gangsterbande vor einem Juwelenraub. Angeheuert von Gangchef Joe Cabot und seinem Sohn, dem „netten Eddie“, sollen Mr. Orange, Mr. White, Mr. Pink, Mr. Blonde, Mr. Blue und Mr. Brown, die sich gegenseitig nur unter ihren Decknamen kennen, den Coup durchführen und sich danach in einer verlassenen Lagerhalle treffen. Am Tatort jedoch wartet schon die Polizei auf sie. Wer entkommen kann, flüchtet sich zum ausgemachten Treffpunkt: der angeschossene Mr.
Orange, der zu verbluten droht, der erfahrene Mr. White und der nervöse Mr. Pink. Schnell ist allen Beteiligten klar, dass der Verräter nur einer von ihnen sein kann. Als Mr. Blonde mit einem Polizisten im Kofferraum auftaucht, soll dieser dazu gebracht werden, den Informanten preiszugeben. Während die anderen die Wagen, die für den Coup benutzt wurden, verstecken, versucht Mr. Blonde vergebens, die Wahrheit aus dem Polizisten herauszufoltern. Als er sein Opfer lebendig verbrennen will, wird er jedoch vom schwer verletzten Mr. Orange erschossen. Bei der Rückkehr der übrigen Gangster kommt es im Gewirr der Anschuldigungen zu einem blutigen Finale … Quentin Tarantinos Regiedebüt zeigt schon deutlich die Vorliebe des Regisseurs, das klassische Genrekino, hier das „Heistmovie“ – ein Subgenre des Gangsterfilms -, gegen den Strich zu bürsten.
Dabei stellt er die konventionelle Dramaturgie auf den Kopf: Die Entwicklung der Geschichte bleibt unvorhersehbar. Mal verlangsamt Tarantino die Handlung, dann wieder erzählt er rasant und elliptisch mit zynischem Witz. Die exzellenten Dialoge, die, wie bei Tarantino üblich, nicht immer (nur) der Handlung dienen, sind stilisiert, von subtilem Humor und gespickt mit popkulturellen Referenzen. (Text: arte)
Sie waren ihrer Zeit voraus, sie haben angeeckt, sie haben provoziert – und jetzt werden sie von Regisseur Oskar Roehler präsentiert: Skandalfilme. TELE 5 startet am 24. April mit seiner neuen Brand „Skandal – Filme, die Geschichte schrieben“ und zeigt großes Kino ohne Tabus wie „Reservoir Dogs“, „Natural Born Killers“ oder „Irreversibel“. „Reservoir Dogs“ ist der erste Kinofilm des Regie-Großmeisters Quentin Tarantino. Ein Skandal-Film, der um den Sinn und Unsinn expliziter Gewaltdarstellung im Kino kreist. „Reservoir Dogs“ beginnt mit einer berüchtigten Folterszene unter musikalischer Begleitung von Stealers Wheels: „Stuck In The Middle With You“. Die übertriebene Gewaltdarstellung ging vielen Zuschauern zu weit: Menschen verließen den Saal, darunter – man glaubt es kaum – Horror-Legende Wes Craven. Das Budget von „Reservoir Dogs“ war zu Beginn mit 30.000 Dollar so niedrig, dass viele Schauspieler beim Dreh einfach ihre eigenen Kleider trugen. Tarantino rekrutierte außerdem seine Freunde als Darsteller und Helfer. Genauso war kein Geld für Polizei da, um bei Außenaufnahmen auf der Straße den Verkehr zu lenken, deshalb konnte eine Szene mit Steve Buscemi nur aufgezeichnet werden, wenn die Ampel gerade auf grün stand. Erst das Engagement von Harvey Keitel, der anbot neben seiner Teilnahme als einer der Hauptdarsteller auch als Produzent einzusteigen, hob die Geldsumme auf 1,5 Millionen Dollar. Auch das festgesetzte Budget für die Filmmusik reichte ursprünglich gerade für einen Song und es ist nur einem Aufnahme-Deal des Managements zu verdanken, dass am Ende ein vollständiger Soundtrack zusammenkam. Gedreht wurde der Streifen in 35 Tagen. Kleiner Hinweis zum Mitzählen: Es wird 172 Mal das F**k-Wort benutzt. Starinfo Tim Roth: Auf der Bühne stirbt er fast vor Lampenfieber, vor der Kamera lebt er auf: Wegen seines Talents perfekt Akzente zu imitieren, wird der Brite Tim Roth oft für einen Amerikaner gehalten. Aufgewachsen im mittelständischen Londoner Stadtteil Dulwich lebt er seit 1990 in Los Angeles. Meist wird er als gemeiner Bösewicht besetzt. Für den Gutmenschen habe er einfach nicht das richtige Gesicht, glaubt er. Aber was soll’s: „Auf einer kindlichen Ebene machen die Schurken ja auch einfach mehr Spaß“, gesteht er. Gemeinsam mit Regisseur Quentin Tarantino stieg er mit viel Filmblut und in den 90er Jahren mit „Reservoir Dogs“ (1992), „Pulp Fiction“ (1994) und „Four Rooms“ (1995) in den Starhimmel auf. 1996 stand er für Woody Allen in „Alle sagen: I love you“ mit Goldie Hawn und Julia Roberts vor der Kamera. Seine erste TV-Hauptrolle füllte er für 48 Folgen als Dr. Lightman in der amerikanischen TV-Serien „Lie to me“ (2009–2011) aus. Nach einigen Erfolgen in unterschiedlichsten Rollen wie mit „Die Legende vom Ozeanpianisten“ (1998), „Planet der Affen“ (2001), „Der unglaubliche Hulk“ (2008), „Selma“ oder „Grace of Monaco“ (beide 2014) holte ihn 2015 erneut Quentin Tarantino für „The Hateful 8“ ans Set. Tim Roth ist zum zweiten Mal verheiratet und Vater dreier Söhne. (Text: Tele 5)
Originalsprache: Englisch
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