Neun Tage im Winter
- F 2015 (Huit jours en hiver, 94 Min.)
- Psychodrama
- Drama

Als der in Paris lebende Schriftsteller Aurélien in die Bretagne fahren muss, um den Verkauf des Hauses seiner bei einem Autounfall getöteten Eltern zu regeln, wird er mit den Erinnerungen seiner Jugend konfrontiert. Mit den Eltern hat er sich nie sonderlich gut verstanden, und seinem älteren, erfolgreichen Bruder Cyril gegenüber hat er sich immer unterlegen gefühlt. Die vergangenen Jahre hat Aurélien als Autor reüssiert und seine Familiengeschichte in mehreren Romanen verarbeitet. Im Küstenort Saint-Lunaire erkennt er in dem Immobilienmakler, der das Haus verkaufen soll, seinen alten Freund Hervé wieder.
Eigentlich wollte sich Aurélien nur kurz in der Bretagne aufhalten, doch ist er gezwungen, seine Abreise zu verschieben. Er bleibt länger und stößt im Haus auf lauter Gegenstände, die in ihm eine Reihe von Erinnerungen auslösen. Er denkt zurück an seine große Liebe Emma, die er am selben Abend noch anruft. In den folgenden Tagen verbringt er viel Zeit mit Mado, einer Freundin der Eltern.
Sie leidet an Krebs, doch der Lebensmut hat sie keineswegs verlassen. Auch die Freundschaft zu Hervé blüht wieder auf. Aurélien bietet spontan an, einige Tage Emmas kleine Tochter zu sich zu nehmen und auf sie aufzupassen. Die kleine Michelle bringt Aurélien dazu, sich mit essenziellen Fragen auseinanderzusetzen und sogar seinen Bruder Cyril mit anderen Augen zu sehen. Neun Tage verbringt Aurélien im Haus seiner verstorbenen Eltern. Neun Tage, die ihn sein ganzes Leben in einem neuen Licht sehen lassen. (Text: arte)
Regisseur Alain Tasma realisierte unter anderem die Fernsehfilme „Mata Hari – Die wahre Geschichte“ (2003), „In einem anderen Licht“ (2009) mit Marthe Keller und „Deckname Caracalla“ (2013) nach der Autobiografie von Daniel Cordier. Für den dokumentarischen Spielfilm „Schwarze Nacht“ über das Massaker an Algeriern im Oktober 1961 in Paris wurde ihm 2006 der Emmy verliehen. Sein neuester Film „Neun Tage im Winter“ basiert auf Arnaud Cathrines Roman „Je ne retrouve personne“ (2013). Hauptdarsteller ist Robinson Stévenin, der schon im Alter von fünf Jahren vor der Kamera stand und vor allem durch den Fernsehfilm „Lehrjahre der Macht“ (2009) und die Serie „Die Lebenden und die Toten“ (2010) bekannt wurde. Sein Durchbruch gelang ihm 1999 mit dem Film „In schlechter Gesellschaft“ von Jean-Pierre Améris. (Text: arte)
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