Am 24. Februar 1607 war die Spiegelgalerie des Herzogspalasts von Mantua Schauplatz eines Ereignisses, das für die Musikwelt in etwa die gleiche Bedeutung hat wie die Erfindung des Kinematographen für den Film: die Uraufführung der ersten Oper „L’Orfeo“ von Claudio Monteverdi, ein Auftragswerk des Herzogs Francesco IV. Gonzaga. Doch woher kam die Idee, eine Handlung singend zu erzählen? Und warum setzte sie sich um 1600 gerade in Italien durch? Was war damals an der Gattung so neu und was gilt noch heute? Das in Form eines Tagebuchs erzählte Porträt zeichnet Monteverdis Werdegang nach und besucht wichtige Wirkungsstätten des italienischen Komponisten wie Cremona, Mantua und Venedig. (Text: arte)