Monster
- D / USA 2003 (110 Min.)
- Drama

Eigentlich hat die Prostituierte Aileen Wuornos (Charlize Theron) mit ihrem Leben abgeschlossen, als sie eines Abends in einer schummrigen Kneipe auf die eigenwillige Selby Wall (Christina Ricci) trifft. Das einsame Mädchen ist sofort fasziniert von der so taff auftretenden Blondine, die kein Blatt vor den Mund nimmt. Als sie hört, dass ihre neue Bekanntschaft kein Dach über dem Kopf hat, bietet sie ihr ein Bett für die Nacht an. Der Beginn einer ebenso seltsamen wie innigen Liebesgeschichte: Aileen hat endlich jemanden gefunden, der sie auch mit all ihren hässlichen Seiten liebt und verehrt. Die schüchterne Selby dagegen gewinnt eine Mutter und Geliebte, die für sie denkt und sorgt – ja sogar mordet. Doch dies ahnt Selby noch nicht, als Aileen völlig aufgelöst und Stunden verspätet zum ersten Rendezvous kommt, weil die Prostituierte gerade einen sadistischen Freier in Notwehr erschossen hat.
Eine Tat, die eine folgenschwere Entwicklung für Aileen hat. Sie will sich nicht mehr prostituieren, sie hasst alle Männer. Ihr nächster Schuss trifft aus eiskaltem Kalkül einen zufällig vorbeifahrenden Freier. Für Geld, für ein Auto ist sie nun bereit zu töten – nur, um ihre große Liebe Selby zu halten. Doch die Situation wird von Mord zu Mord gefährlicher für das herumstreunende Liebespaar. Und eines Abends wartet schließlich die Polizei am Ausgang einer Kneipe auf die Frau, die Amerikas Öffentlichkeit bald nur noch das „Monster“ nennen wird. (Text: ZDF)
„Biopic über die wegen sechsfachen Mordes hingerichtete Prostituierte Aileen Wuornos, die als „Amerikas erster weiblicher Serienkiller“ Schlagzeilen machte. Der Film dekonstruiert das Bild vom lesbischen Monster, indem er durch eine kluge, den Spielraum fiktionalen Erzählens ausschöpfende Dramaturgie die Grenze zwischen Fiktion und Wirklichkeit verwischt, ohne die biografischen Stationen eines verhängnisvollen Lebensweges zu negieren. Dabei eröffnet der Film ungeschönte Einblicke in einer Realität voller beunruhigend offener Fragen. Die irritierende Eindringlichkeit und Ambivalenz zwischen Abscheu über die Taten und Empathie angesichts tiefen Leidensdrucks verdankt das klassisch-effektiv inszenierte Regiedebüt seiner Haupt- und seiner Nebendarstellerin.“ (film-dienst) Die Amerikanerin Patty Jenkins inszenierte mit dem Drama „Monster“ ihr Spielfilm-Debut. Nachdem sie in den darauffolgenden Jahren Filme und Serien für das Fernsehen drehte, erhielt sie 2016 das Angebot, die Comic-Verfilmung „Wonder Woman“ zu inszenieren. Der Film wurde ein von Fans und Kritikern gefeierter Erfolg. Aktuell arbeitet sie an der Fortsetzung von „Wonder Woman“, die Ende 2019 in den Kinos starten soll. Hauptdarstellerin Charlize Theron wurde für ihre beeindruckende Leitung mit einem Oscar ausgezeichnet. (Text: RTL Zwei)
Originalsprache: Englisch
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