Mit Kennedy durch Deutschland

    D 2013 (45 Min.)
    • Dokumentation
    • Geschichte
    Einsfestival MIT KENNEDY DURCH DEUTSCHLAND, am Mittwoch (01.10.14) um 15:45 Uhr. Vier Tage im Juni 1963: John F. Kennedy besucht Deutschland. Sein erster Besuch als Präsident. Ob in Köln, Bonn, Frankfurt oder Berlin, Kennedy wird frenetisch gefeiert, nie zuvor hat es in Deutschland solche Begeisterung für Amerika gegeben. Und niemals danach. Der Kennedy-Besuch im Juni 1963 markiert bis heute einen Höhepunkt der transatlantischen Partnerschaft zwischen den USA und Deutschland. – Autokorso durch Berlin mit dem amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy (li.), Berlins Regierendem Bürgermeister Willy Brandt und Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer (re.) – Bild: rbb
    Einsfestival MIT KENNEDY DURCH DEUTSCHLAND, am Mittwoch (01.10.14) um 15:45 Uhr. Vier Tage im Juni 1963: John F. Kennedy besucht Deutschland. Sein erster Besuch als Präsident. Ob in Köln, Bonn, Frankfurt oder Berlin, Kennedy wird frenetisch gefeiert, nie zuvor hat es in Deutschland solche Begeisterung für Amerika gegeben. Und niemals danach. Der Kennedy-Besuch im Juni 1963 markiert bis heute einen Höhepunkt der transatlantischen Partnerschaft zwischen den USA und Deutschland. – Autokorso durch Berlin mit dem amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy (li.), Berlins Regierendem Bürgermeister Willy Brandt und Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer (re.)

    „Der Funke sprang über, wie ich es noch nie erlebt habe. Er war anders als diese alten deutschen Politiker, er verkörperte etwas Neues. Wir waren jung, und wir waren sehr aufgeregt“: So erlebte Heinz Ickstadt, damals 27 Jahre alt und Student in Berlin, den Kennedy-Auftritt vor dem Schöneberger Rathaus. „Kennedy war eine strahlende Gestalt, ein Mensch, der die Sehnsüchte der Menschen nach Freiheit erfüllte, der Amerika und die Welt auf den richtigen Weg bringen konnte.“ Ob in Köln, Bonn, Frankfurt oder Berlin, Kennedy wurde frenetisch gefeiert, nie zuvor hatte es in Deutschland eine solche Begeisterung für Amerika gegeben. Und niemals danach – der Kennedy-Besuch im Juni 1963 markiert bis heute einen Höhepunkt der transatlantischen Partnerschaft zwischen den USA und Deutschland.
    Kennedy erschien den Deutschen wie eine Lichtgestalt, ein Hoffnungsträger für Alte und Junge. Für die einen war er der Garant der Sicherheit vor einer sowjetischen Expansion in Westeuropa, für die anderen verkörperte er eine neue Politikergeneration, hob sich ab von den vergreisten Politikern der Bonner Republik. Statt väterlicher Autorität brachte der amerikanische Präsident jugendlichen Idealismus mit, statt auf eherne Dogmen setzte er auf mutige Visionen. In einer krisengeschüttelten Zeit war er die Führungsfigur der freien Welt, von der sich so viele eine friedlichere Zukunft erhofften. In Ausschnitten aus den Fernsehübertragungen zum Besuch vermitteln die Reporter von damals, unter anderem der junge Hajo Friedrichs, die Stimmung und Gefühle jener Tage.
    Zeitzeugen berichten, wie sie den Deutschlandbesuch des amerikanischen Präsidenten erlebten: Gerald Blaine war Mitglied im Security Service des Präsidenten und auf der gesamten Reise mit dabei. Von der Begeisterung der Deutschen war er beeindruckt, obgleich der Ansturm seinen Job nicht gerade leicht machte. Auch die deutschen Polizeibeamten wurden ziemlich nervös, als Kennedy am Frankfurter Römer ein Bad in der Menge nahm. Andrej Bockelmann, Sohn des damaligen Frankfurter Oberbürgermeisters Werner Bockelmann, erlebte, wie Tausende Kennedy zujubelten. Mit seiner Rede in der Frankfurter Paulskirche und natürlich mit dem Bekenntnis „Ich bin ein Berliner“ vor dem Schöneberger Rathaus traf Kennedy immer wieder den richtigen Ton, um den von Mauerbau und Kaltem Krieg verunsicherten Deutschen neues Vertrauen zu geben.
    Auch auf der anderen Seite der Mauer wurde der Besuch des amerikanischen Präsidenten sehr genau verfolgt. Der sowjetische Staats- und Parteichef Nikita Chruschtschow reagierte und besuchte Ostberlin nur zwei Tage nach der Abreise Kennedys. Sergej Chruschtschow, sein Sohn, erinnert sich daran und auch an die Bestürzung seines Vaters, als Kennedy nur wenige Monate später ermordet wurde. Das war im November 1963. Ganz Deutschland trauerte, aber Berlin besonders: „Es war, als hätte man selbst etwas Traumatisches erlebt. Man hat sich so mit den Amerikanern identifiziert. Der einzige Vergleich, der mir einfällt, ist 9/​11. In Berlin gab es tagelang Trauermärsche. Die ganze Stadt trauerte“, erinnert sich Heinz Ickstadt. Mit einem Ausblick auf das Attentat endet der Film. Willy Brandt hielt, den Tränen nahe, eine bewegende Rede.
    Ein Hoffnungsträger der Deutschen war tot. Auch Kennedy selbst war die einmalige Atmosphäre seines Deutschlandbesuches wohl bewusst: Bei einem Empfang in Wiesbaden hatte er gesagt: „Wenn ich einmal das Weiße Haus verlasse, dann wird mein Nachfolger einen Brief in meinem Schreibtisch finden mit der Aufschrift „Nur in Augenblicken tiefster Depression zu öffnen!“ In diesem Brief stehen nur drei Worte: Besuchen Sie Deutschland!“ (Text: hr-fernsehen)

    Deutsche TV-Premiere10.06.2013Das Erste

    Sendetermine

    Sa 14.11.2020
    10:45–11:30
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    Mi 11.11.2020
    03:45–04:30
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    So 08.11.2020
    14:45–15:30
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    So 08.11.2020
    00:45–01:30
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    Mi 31.05.2017
    00:30–01:15
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    Mo 29.05.2017
    01:15–02:00
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    So 28.05.2017
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    Mi 22.07.2015
    19:15–20:00
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    Mi 22.07.2015
    08:15–09:00
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    Di 21.07.2015
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    Do 02.10.2014
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    Di 12.08.2014
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    Do 28.11.2013
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    Do 27.06.2013
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    Do 27.06.2013
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    Di 25.06.2013
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    Di 11.06.2013
    04:00–04:45
    04:00–
    Mo 10.06.2013
    23:30–00:15
    23:30–

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