Mit Fakten gegen Putins Propaganda Journalismus in Zeiten des Krieges

D 2024 (88 Min.)
  • Dokumentation
  • Politik
 – Bild: Arte

April 2022: Die Investigativ-Redaktion „Schemes“ der ukrainischen Abteilung von Radio Free Europe/​Radio Liberty wurde nach Lviv in der Westukraine evakuiert. Aus einem provisorischen Büro berichten die Journalistinnen und Journalisten unter Leitung von Natalie Sedletska vom russischen Angriffskrieg auf ihr Land. Anton Trigub ist Journalist bei OstWest-TV – einer der wenigen verbliebenen unabhängigen, russischen Sender. Er beschäftigt sich mit Desinformation, die der Kreml verbreitet. Zum Beispiel das Narrativ, in den baltischen Staaten wären Nazis am Werk, die die dort lebende russische Bevölkerung als Untermenschen bezeichnen würden.

Trigub recherchiert die Hintergründe dieser Behauptung. Zwei Monate später bei den Journalistinnen und Journalisten von Radio Free Europe: Die Kriegslage erlaubt es der Redaktion, in die Hauptstadt zurückzukehren. Zu dieser Zeit wird immer deutlicher sichtbar, welche Folgen die russische Besatzung hinterlassen hat: Butscha und Irpin sind weltweit zu Synonymen für russische Kriegsverbrechen an der Zivilbevölkerung geworden, aber wer hat schon von Zdvyzhivka gehört? Die Ereignisse in diesem Dorf recherchiert Dmytro Dzhulay.

Anton Trigub und sein Kollege reisen zur Münchener Sicherheitskonferenz, die vom Tod Alexej Nawalnys, mit dem Trigub einst selbst arbeitete, überschattet wird. Mit russischer Propaganda beschäftigt sich auch der Journalist Kyrylo Ovsyaniy. Er ist bei Radio Free Europe Spezialist für Open Source Intelligence, kurz OSINT. Mit Hilfe von Satellitenbildern und öffentlich einsehbaren Datenbanken gelingt es Kyrylo, ein von russischen Medien verbreitetes Narrativ zu entlarven: Die „Rettung“ und die „Evakuierung“ ukrainischer Kinder nach Russland durch die russische Kinderrechtsbeauftragte Maria Lvova-Belova.

In Wirklichkeit Teil einer Strategie, die den Internationalen Strafgerichtshof dazu gebracht hat, gegen Maria Lvova-Belova Strafanzeige zu stellen. Anton Trigub ist nach Litauen gereist, um die Suwałki-Lücke zu bereisen und mit den Menschen vor Ort zu sprechen. Es ist die einzige Landverbindung zwischen den baltischen Staaten und dem übrigen NATO-Gebiet. Sie gilt als sicherheitspolitische Schwachstelle, denn im Kriegsfall könnte Russland angreifen, um einen Korridor zwischen seiner hochgerüsteten Exklave Kaliningrad und seinem Verbündeten Belarus herzustellen. (Text: arte)

Deutsche TV-Premiere 02.07.2024 arte

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