Materia oscura
- I 2013 (78 Min.)
- Dokumentation

An der Ostküste Sardiniens liegt ein militärisches Sperrgebiet, in dem Regierungen aus aller Welt in großem Stil Waffen testen lassen. Die Testreihen haben irreversible Schäden an der Umwelt verursacht und gefährden Menschen und Tiere. Das Gebiet ist hochgradig verseucht; zahlreiche tödliche Krebserkrankungen bei Männern wurden gemeldet, die ihren Wehrdienst in dem Sperrgebiet ableisteten. (Text: arte)
Mit „Materia oscura“ ist Massimo D’Anolfi und Martina Parenti eine radikale Bestandsaufnahme gelungen, die mit nur wenigen Worten klare Aussagen macht. Dabei zelebriert der Film inmitten der katastrophalen Szenarien auch eine gewisse Schönheit in der Destruktion, opulente Landschaftsaufnahmen stehen neben den Kollateralschäden. Der Horror der Zerstörung steigt crescendomäßig an. Anfangs scheint alles friedlich, doch was wie eine Idylle inmitten einer unberührten Natur wirkt, ist in Wahrheit ein Alltag gewordenes Horrorszenario. „Materia oscura“ hatte 2013 auf der Berlinale Premiere (Sektion Forum) und lief auf zahlreichen weiteren Festivals, zum Beispiel im internationalen Wettbewerb des Festivals Cinéma du Réel in Paris (2013), und wurde mehrfach ausgezeichnet. (Text: arte)
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