Marseille – Die Schöne des Südens

D 2016 (43 Min.)
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Sista K von Watcha-Clan singt von einer Freireisezone und „Lebenslangen Visa“. – Bild: BR/​SWR/​Marcus Winterbauer /​ Marcus Winterbauer
Sista K von Watcha-Clan singt von einer Freireisezone und „Lebenslangen Visa“.

Marseille, die heimliche Hauptstadt des Mittelmeers, ist Frankreichs älteste und zweitgrößte Stadt. Für die einen vibriert sie vor Lebenslust und Kreativität, für die anderen versinkt sie in sozialen Problemen. Noch vor wenigen Jahren war die Hafenmetropole verrufen: laut, dreckig, kriminell. Marseille hat hunderte Millionen Euro investiert, um dieses Image zu verbessern. Heute erstrahlt die Stadt in neuem Glanz. Die Einwohnerzahl steigt und seit die Mittelmeermetropole 2013 Kulturhauptstadt Europas war, blüht Marseille auch kulturell auf. An der Seite von Marinemalerin Marie Détrée-Hourrière erreicht die SWR Doku Marseille auf dem schönsten Weg: vom Meer aus. Die Künstlerin gehört zur friedlichsten Truppe der französischen Armee: Statt zum Gewehr greift sie zu Tusche und Pinsel.

In den Banlieux des Marseiller Nordens – bekannt durch Bandenkriege, Einbrüche, Schießereien – begegnen die Zuschauer*innen dem Kunstreiter Manolo Bez. Seine Projekte, die sich an Kinder aus instabilen Verhältnissen richten, spielen mit dem Mythos des Zentauren, der magischen Verbindung zwischen Menschen und Tieren. Die Situation der meisten Kinder von Marseille Nord ist prekär, ihre Zukunftschancen sind schlecht. Manolo will ihre Fantasie beflügeln und den Glauben daran, dass Unmögliches möglich ist. In den Calanques, dem Küstenmassiv im Süden Marseilles, trifft SWR Autorin Ilka Franzmann den Fischer Jean-Claude Bianco. Sein größter Fang ging um die Welt: In seinem Netz fand er ein Silberarmband, das das Rätsel um den 1944 verschollenen Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry zu lösen half.

Wie ein gestrandeter Dampfer wirkt die „Cité radieuse“, die „strahlende Stadt“ des Architekten Le Corbusier. Der futuristische, anfangs ungeliebte Betonklotz ist heute Kult. Junge Designer*innen und Künstler*innen aus Paris bringen neues Leben in den Architekturklassiker. Das Dach wurde zum Dorfplatz umfunktioniert und in einem schicken Apartment darf probegewohnt werden. Im Norden Marseilles begegnet die Doku Boxtrainer Kayser, der die Aggression der Straße in sportlichen Ehrgeiz umwandelt. Die Musikerin Karine Hallakoun singt von Visa, die es Menschen erlauben, sich genauso frei in der Welt zu bewegen wie Waren. In einem Atelier mitten im Fährhafen treffen die Zuschauer*innen auf einen Maschinenkünstler, der die Welt verbessern will. Es heißt, Marseille habe sich in den vergangenen Jahren so stark verändert wie Berlin nach dem Fall der Mauer.

Die Doku taucht ein in die mediterrane Welt Frankreichs zweitgrößter Stadt. Sie porträtiert Menschen, die von der Hafenmetropole geprägt wurden und deren Visionen für das neue Lebensgefühl der „Schönen des Südens“ stehen. (Text: SWR)

Deutsche TV-Premiere20.03.2016SWR Fernsehen

Sendetermine

Mo 05.07.2021
09:30–10:15
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So 04.07.2021
13:45–14:30
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Do 01.07.2021
10:35–11:20
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Di 02.03.2021
21:00–21:45
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So 27.09.2020
09:30–10:13
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So 28.06.2020
21:00–21:45
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Mo 18.03.2019
10:30–11:15
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Do 19.07.2018
15:00–15:45
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Di 17.07.2018
05:00–05:45
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So 15.07.2018
09:00–09:45
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Sa 14.07.2018
15:00–15:45
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So 15.10.2017
09:30–10:13
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So 30.04.2017
08:45–09:30
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Mi 15.02.2017
14:30–15:15
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So 03.07.2016
15:15–16:00
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Mo 21.03.2016
04:30–05:15
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So 20.03.2016
20:15–21:00
20:15–

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