Mademoiselle Chambon

F 2009 (116 Min.)
  • Melodram
Eines Tages fragt Véronique (Sandrine Kiberlain) Jean (Vincent Lindon), ob er nicht vor der Klasse über seinen Beruf des Maurers berichten möchte. – Bild: TS Productions/​Michael Crotto /​ Eines Tages fragt Véronique (Sandrine Kiberlain) Jean (Vincent Lindon), ob er nicht vor der Klasse über seinen Beruf des Maurers berichten möchte.
Eines Tages fragt Véronique (Sandrine Kiberlain) Jean (Vincent Lindon), ob er nicht vor der Klasse über seinen Beruf des Maurers berichten möchte.

Der wortkarge Handwerker Jean (Vincent Lindon) ist mit sich und der Welt im Reinen. Er versteht sich blendend mit seiner Frau Anne Marie (Aure Atika), auch zu seinem pflegebedürftigen Vater (Jean-Marc Thibault) hat er eine herzliche Beziehung. Das geordnete Leben des Familienmenschen gerät aus dem Gleichgewicht, als er Mademoiselle Chambon (Sandrine Kiberlain) kennenlernt, die Aushilfslehrerin in der Klasse seines Sohnes Jérémy (Arthur Le Houérou). Die grazile Frau aus dem großbürgerlichen Milieu weckt in ihm eine Sehnsucht, die er bisher nicht kannte.

Auch Véronique empfindet etwas für den bodenständigen Arbeiter. Mit der vorsichtigen Annäherung beginnen schmerzliche Probleme, denn letztlich ist beiden bewusst, dass sie aus unterschiedlichen Welten stammen. Auf der Geburtstagsfeier von Jeans Vater legt Véronique, die gern professionelle Musikerin geworden wäre, all ihre Gefühle in ihr Violinenspiel. Diese leise Innigkeit bleibt auch Jeans Frau nicht verborgen, doch der sich anbahnende Konflikt entlädt sich nicht.

Von Sehnsucht getrieben, will der Maurer seine Familie verlassen, doch ist er nicht der Typ, der eine Schwangere sitzen lässt. Der stumme Blick seiner Frau Anne Marie, die sieht, dass er mit gepackter Reisetasche zu ihr zurückkommt, sagt alles. Hintergrundinformationen: Die berührende Geschichte einer unmöglichen Liebe basiert auf dem gleichnamigen Roman von Éric Holder. Regisseur Stéphane Brizé, 2010 mit dem César für das Beste adaptierte Drehbuch ausgezeichnet, inszeniert dieses Melodram wie einen ruhigen Tanz, dessen Rhythmus der Zuschauer hypnotisiert folgt.

Die Hauptdarsteller Vincent Lindon und Sandrine Kiberlain waren miteinander verheiratet. Ihre Vertrautheit ermöglichte es, Empfindungen unaufdringlich und doch eindringlich in Szene zu setzen. Die Kunst von „Mademoiselle Chambon“ besteht in der Reduktion auf das Wesentliche. Die Lautlosigkeit der Bilder ist mitreißend, in jeder einzelnen Szene. Jean lebt mit seiner Frau Anne-Marie und seinem Sohn Jeremy in einer südfranzösischen Kleinstadt.

Der wortkarge Maurer führt ein einfaches aber glückliches Leben, kümmert sich um seinen alten Vater, liebt seine Frau und seinen Sohn Jérémy aufrichtig. Eines Tages bittet Véronique, die Aushilfslehrerin, Jean darum, der Klasse von Jérémy seinen Beruf vorzustellen. Der eher introvertierte Handwerker kommt der Bitte nur zögernd nach, doch die Präsentation läuft besser als gedacht. Als Véronique Jean mit der Reparatur ihres Fensters beauftragt, lernt er die stille, zurückgezogene Violinistin näher kennen. (Text: One)

Wie schon in Brizés Film „Man muss mich nicht lieben“ erzählt „Mademoiselle Chambon“ von einer zaghaften, gleichzeitig intensiven Sehnsucht zweier Menschen. Mit langen Szenen, die kaum der Sprache bedürfen und ruhig eine starke visuelle Kraft entwickeln, wird dem Zuschauer Zeit gegeben, die eigene Fantasie schweifen zu lassen. Die schauspielerische Leistung von Vincent Lindon als Jean und Sandrine Kiberlain als Véronique Chambon, die auch im richtigen Leben ein Paar waren, verleiht dem Film seine intensive und realistische Wirkung. (Text: One)

Deutsche TV-Premiere02.10.2011Das ErsteDeutscher Kinostart12.08.2010Internationaler Kinostart2024

Originalsprache: Französisch

DVD & Blu-ray

Sendetermine

Mi 12.07.2023
15:10–17:05
15:10–
Fr 07.07.2023
01:35–03:10
01:35–
Fr 23.06.2023
14:15–17:05
14:15–
Mi 21.06.2023
20:15–21:50
20:15–
Mo 05.10.2020
01:10–02:45
01:10–
Fr 25.09.2020
01:50–03:25
01:50–
So 12.07.2020
05:30–07:05
05:30–
Sa 11.07.2020
17:50–19:25
17:50–
So 05.07.2020
14:05–15:40
14:05–
Di 30.04.2019
00:00–01:35
00:00–
Mo 11.03.2019
02:00–03:38
02:00–
So 09.09.2018
08:20–09:55
08:20–
Sa 08.09.2018
18:05–19:40
18:05–
So 02.09.2018
12:25–14:00
12:25–
So 19.08.2018
23:35–01:13
23:35–
Mi 23.11.2016
22:45–00:20
22:45–
Fr 23.10.2015
03:25–05:05
03:25–
Do 22.10.2015
23:05–00:40
23:05–
Di 20.10.2015
17:15–18:50
17:15–
Mo 19.10.2015
21:43–23:15
21:43–
Di 29.09.2015
13:45–15:25
13:45–
So 27.09.2015
02:10–03:45
02:10–
Mi 23.09.2015
13:55–15:35
13:55–
Mi 16.09.2015
20:15–21:50
20:15–
Do 16.04.2015
02:10–03:45
02:10–
Mi 14.01.2015
01:00–02:35
01:00–
Di 13.01.2015
20:15–21:50
20:15–
Di 27.05.2014
00:40–02:15
00:40–
So 20.04.2014
09:10–10:45
09:10–
Fr 18.04.2014
18:25–20:00
18:25–
Di 30.04.2013
23:15–00:50
23:15–
Fr 18.01.2013
04:05–05:35
04:05–
Fr 18.01.2013
00:10–01:40
00:10–
Mo 19.11.2012
14:55–16:30
14:55–
Fr 16.11.2012
14:50–16:30
14:50–
So 11.11.2012
20:15–21:50
20:15–
Di 06.12.2011
22:45–00:20
22:45–
So 30.10.2011
00:20–01:55
00:20–
Mo 24.10.2011
23:05–00:40
23:05–
Mo 24.10.2011
20:15–21:50
20:15–
So 02.10.2011
23:35–01:10
23:35–

Cast & Crew

Reviews & Kommentare

    Erinnerungs-Service per E-Mail

    TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Mademoiselle Chambon online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.