Louis, der Geizkragen
- F 1980 (L’avare, 120 Min.)
- Komödie
Sein Name ist Harpagon, und er ist geizig. So geizig, dass er sich in der Kirche vor der Kollekte drückt, immer nur das gleiche schwarze Wams trägt und mit seinem Personal ständig über unnötige Ausgaben streitet. Höchstes Gut auf Erden ist für ihn das liebe Geld: Harpagon ist steinreich, er bewahrt sein ganzes Vermögen in einer metallbeschlagenen Truhe auf, die er im Garten vergraben hat. Mindestens einmal pro Tag vergewissert er sich, ob sie noch da ist. Harpagon hat zwei erwachsene Kinder, die ebenfalls unter seiner Knickrigkeit leiden: Tochter Elise soll nach dem Willen des Vaters den 50-jährigen Anselme heiraten, weil er als einziger Kandidat auf die Mitgift verzichtet. Und für seinen Sohn Cléante hat er eine nicht mehr jugendfrische, aber begüterte Witwe ausgesucht.
Für sich selbst hat der alte Geizhals die bildschöne, junge Nachbarstochter Marianne ausgewählt, deren Herz er mit Hilfe der Kupplerin Frosine zu erobern gedenkt. Doch die Kinder sind mit den Plänen ihres Vaters nicht einverstanden: Sohn Cléante ist selbst in die hübsche Marianne verliebt, und Elise will Harpagons Haushofmeister Valére heiraten. So verbünden sich die vier mit der um ihren Kupplerlohn geprellten Frosine und setzen gemeinsam alles daran, den alten Geizkragen an seiner verwundbarsten Stelle zu treffen. Als eines Tages die Geldtruhe verschwindet, ist Harpagon nahe daran zu explodieren. (Text: NDR)
Frankreichs Star-Komiker Louis de Funès hat in dieser Verfilmung von Molières Komödie „Der Geizige“ eine Paraderolle als geifernder, heftig grimassierender und Tritte austeilender Giftzwerg voller Tücke und Bosheit, der nur dem Mammon huldigt. Louis de Funès (1914 bis 1983) hieß in Wahrheit Carlos Louis de Funès de Galarza und stammte aus einer spanischen Adelsfamilie. In der Rolle des tollpatschigen Gegenspielers von ‚Fantomas‘, als „Ferienschreck“ Balduin und als spießiger Gendarm von St. Tropez feierte er seine größten Publikumserfolge. Da war er immerhin schon über fünfzig! Anfang der 70er Jahre erlitt Louis de Funès, der in seinen Filmen meist den hektischen Choleriker spielt, einen Herzanfall und drosselte daraufhin sein Arbeitspensum. Seine letzten Filme waren die Komödien „Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe“ und ‚Louis und seine verrückten Politessen‘. Der bekannte Filmkomiker starb am 28. Januar 1983 im Alter von 68 Jahren. (Text: Nitro)
Originalsprache: Französisch
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Haterix am
Vercingetorix der große, gallische Häuptling musste sterben und der Hofnarr Louis de Funes durfte Schauspieler werden.
Ironie des Schicksals!
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