Last Flag Flying

USA 2017 (124 Min.)
  • Drama

Die USA im Dezember 2003: Larry „Doc“ Shepard besucht die Bar von Sal Nealon, mit dem er im Vietnamkrieg im US-Marine Corps gedient hatte. Sal ist über den Besuch verwundert, da sich beide seit 30 Jahren nicht mehr gesehen hatten, schließt sich Larry aber auf eine spontane Fahrt zu einem dritten Ex-Marine an: Richard Mueller war im Vietnamkrieg als Trinker, Spieler und Frauenheld bekannt, inzwischen ist er allerdings ein verheirateter und gottesfürchtiger Pfarrer. Bei einem gemeinsamen Essen mit Sal und den Muellers berichtet Larry schließlich, warum er seine Kameraden aufgesucht hatte: Er ist erst seit kurzem verwitwet und nun ist auch noch sein einziges Kind, Larry junior, bei der Irakbesetzung gefallen. Larry erhofft sich, dass seine einstigen Kameraden ihm helfen können, die Überreste seines Sohnes abzuholen und diese zu der Beerdigung zu bringen. Sal stimmt sofort zu, während Mueller zögert, da er sich von seinem damaligen Leben nach seiner Hinwendung vom Glauben distanziert hatte. Seine Frau Ruth kann ihn aber davon überzeugen, sich den beiden anzuschließen. Unterwegs kommt es insbesondere zwischen Sal und Mueller zu Konflikten. Beide hatten im Vietnamkrieg viel mit Alkohol, Drogen und Prostituierten zu schaffen. Mueller empfindet diese Vergangenheit mittlerweile als sündhaft, während Sal – obwohl er mit zunehmendem Alter nun auch die Schattenseiten dieser Lebensart zu spüren bekommt – immer noch freigeistig unterwegs ist und kein gutes Wort für Religion übrig hat. Auch plagt sie ein schlechtes Gewissen: Im Krieg hatten die beiden den damals 19-jährigen Neuling Larry, der für den Vorrat an Schmerzmittel zuständig war, dazu genötigt, diese zu entwenden und einzunehmen. Weil die Schmerzmittel aufgebraucht waren, starb ein tödlich verwundeter Marine namens Hightower unter unnötig schmerzhaften Umständen. Larry wurde alleine verantwortlich gemacht, unehrenhaft entlassen und musste sogar ins Gefängnis. An der Dover Air Force Base begegnen die Männer der im Sarg befindlichen Leiche von Larrys Sohn. Mueller und der zuständige Colonel raten Larry, nicht den Leichnam seines Sohnes zu betrachten, da dessen Gesicht weitgehend zerstört worden sei, während Sal meint, er würde sich an Larrys Stelle der Wahrheit stellen wollen. Larry entscheidet sich, den Leichnam seines Sohnes zu betrachten, was ihn erschüttert zurücklässt. Unterdessen erzählt der mit dem Toten befreundete Soldat Charlie Washington gegenüber Sal und Mueller, dass Larry Jr. nicht wie offiziell behauptet heldenhaft im Kampf starb, sondern beim Kauf von Coca-Colas hinterrücks von einem Attentäter erschossen wurde. Als Larry die ganze Wahrheit erfährt, will er seinen Sohn nicht wie geplant auf dem Nationalfriedhof Arlington beisetzen, sondern ihn im zivilen Rahmen daheim in New Hampshire bestatten. Der hierüber verärgerte Colonel beauftragt Washington, die Männer auf ihrer Fahrt zu begleiten, und nebenbei Larry zu überzeugen, seinen Sohn in Militäruniform zu bestatten. Auf ihrer langen Reise nach New Hampshire geraten die Männer in manche Turbulenzen: Das Leihen eines LKWs für den Sarg unter leicht zwielichtigen Umständen sorgt für eine Verfolgung durch das Heimatschutzministerium und der Kauf ihrer ersten Mobiltelefone führt dazu, dass sie ihren Zug in New York verpassen. Die Stimmung zwischen den Männern lockert sich langsam auf, der trauernde und ohnehin schüchterne Larry findet unter ihnen Trost. Sie beschließen, gemeinsam die Mutter ihres verstorbenen Kriegskameraden Jimmy Hightower aufzusuchen. Sie erkennen bei ihrem Besuch, dass die alte Frau wie Larry eine zwar heldenhafte, aber falsche Erzählung über den Tod ihres Kindes erhalten hat. Auch Sal entschließt sich nach einigem Zögern, diese Erzählung aufrechtzuerhalten, und die drei Männer geben Mrs. Hightower an, sie seien die Soldaten gewesen, deren Leben Hightower bei seinem eigenen Tod heldenhaft gerettet habe. Bei ihrer Ankunft bei Larrys Haus in Portsmouth werden die drei Männer von dem früher angekommenen Washington begrüßt. Washington überzeugt Larry, dass die Zivilkleidung seines Sohnes diesem zu klein geworden sei und er deshalb seine blaue Marineuniform bei der Beerdigung tragen solle. Sal und Mueller tragen bei der Beerdigung ebenfalls ihre Uniformen und falten die amerikanische Flagge in einer Zeremonie zusammen. Nach der Beerdigung überreicht Washington Larry einen Brief, den sein Sohn für den Fall seines Todes geschrieben hatte. In diesem drückt er aus, dass er in seiner Militäruniform neben seiner Mutter beigesetzt werden wolle, und bedankt sich für die Liebe und Zuwendung seines Vaters.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Last Flag Flying aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Internationaler Kinostart2017

Originalsprache: Englisch

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