Landschaft im Nebel

F / GR / I 1989 (Τοπίο στην Ομίχλη, 125 Min.)
  • Drama

Voula und Alexander sind auf der Suche nach ihrem Vater, den sie noch nie gesehen haben. Ihre Mutter hat ihnen erzählt, der Vater lebe in Deutschland, und in ihrer großen Sehnsucht nach dem Vater machen sie sich eines Tages heimlich auf den Weg nach Deutschland. Dazu setzen sie sich einfach im Athener Hauptbahnhof in den Deutschland-Express, doch sie werden beim Schwarzfahren ertappt. Einem Onkel, zu dem die Kinder den ermittelnden Polizisten führen, hören sie heimlich dabei zu, wie er dem Polizisten schildert, dass die Kinder gar keinen Vater in Deutschland haben, die Kinder vielmehr Ergebnis von Zufallsbekanntschaften seien und die Geschichte mit dem Vater in Deutschland eine einzige Lüge sei. Aber die Kinder schenken der Erzählung des Onkels keinen Glauben. Als plötzlich heftiger Schneefall einsetzt und die Menschen aufgeregt auf die Straße rennen, gelingt Voula und Alexander auf der Polizeistation die Flucht. Sie setzen ihre Suche zu Fuß fort, wobei sie auf einer Straße einem jungen Mann namens Orestes auffallen, der eine Panne mit seinem alten Bus hat. Er bietet ihnen an, sie mitzunehmen, und sie nehmen das Angebot an. Orestes fragt, woher sie seien und wohin sie wollten, doch sie antworten nicht, und er spürt, dass die Kinder ein Geheimnis in sich tragen. Orestes ist der Fahrer einer Wanderschauspielgruppe, die ein Stück über die griechische Geschichte spielt, jedoch kaum noch Zuschauer findet, weil sich die Zeiten geändert haben und die Menschen leichtere Zerstreuung suchen. Schon bald verlassen die Kinder ihren Begleiter, denn sie müssen weiter nach Deutschland, um ihren Vater zu finden. Jetzt nimmt sie ein LKW-Fahrer mit, der jedoch später, während Alexander schläft, das Mädchen vergewaltigt. Der LKW-Fahrer ergreift, selbst über sich entsetzt, die Flucht, und die Kinder machen sich weiter auf den Weg. Sie fahren schwarz mit dem Zug und können kurz vor der Polizeikontrolle fliehen. Zufällig stoßen sie wieder auf Orestes, ihren Schutzengel, der sie mit dem Motorrad zu einem leeren Strandcafé führt. Die Schauspielgruppe löst sich unterdessen auf und die Schauspieler verkaufen ihre Requisiten. Als Voula und Alexander mit Orestes die Hafenpromenade einer Stadt entlanggehen, taucht plötzlich aus dem Meer eine riesige marmorne Hand auf, die ein Hubschrauber aus dem Meer hebt. Der Zeigefinger der Hand ist abgebrochen. Orestes verkauft sein Motorrad – er muss anderntags seinen Militärdienst antreten – an einen Mann, dem er später in einer Rockbar wiederbegegnet und mit dem er wohl ein erotisches Abenteuer hat, während Voula und Alexander sich in der Bar ausruhen. Voula ist enttäuscht von Orestes, in den sie sich verliebt hat, sie bricht mit Alexander wieder auf, und als Orestes sie später sucht und auf einer gottverlassenen, neugebauten Autobahn findet, nimmt er Voula in die Arme. Voula weint und er tröstet sie: „Beim ersten Mal ist es immer so, als ob man stirbt“. Die Kinder verlassen Orestes jetzt für immer, Voula lässt sich von einem Soldaten am Bahnhof Geld für Fahrkarten schenken, und wieder setzen sie sich in einen Zug nach Deutschland. Kurz vor der Passkontrolle an der Grenze verlassen sie den Zug, sehen, dass ein Fluss die Grenze bildet, setzen sich in ein Boot und fahren damit über die Grenze. Plötzlich fallen Schüsse von Grenzsoldaten und im Nebel taucht ein Baum auf. Es wird heller, die Kinder rennen auf den Baum zu und umarmen ihn.

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Deutscher Kinostart09.03.1989Internationaler Kinostart1988

Originalsprache: Griechisch

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