Kirmes
- D 1960 (102 Min.)
- Drama
- Krimi
Deutschland 1960: Auf einem dörflichen Kirmesplatz in der Eifel entdeckt man fünfzehn Jahre nach Kriegsende die Überreste eines deutschen Soldaten. Der bestürzende Fund beschwört die Erinnerungen an jene Kriegstage herauf, als fast alle Bewohner des Ortes versagten: Kurz vor dem Zusammenbruch sucht der junge Robert Mertens in seinem Heimatdorf Zuflucht. Er hat seine Einheit verlassen, will nicht länger töten, will selber überleben. Aber ihm wird jede Hilfe versagt. Sogar sein Vater wagt aus Angst vor dem Ortsgruppenleiter Hölchert nicht, seinen Sohn zu verstecken. Nur Annette, eine französische Fremdarbeiterin, kümmert sich um ihn. Als der Deserteur Robert keinen Ausweg mehr sieht, erschießt er sich vor den Augen der Eltern. Der Vater, unglücklich zwar, aber auch erleichtert, vergräbt die Leiche heimlich.
Fünfzehn Jahre später werden die Überreste des Toten feierlich beerdigt. Aber niemand möchte mehr über die Geschichte sprechen, denn am Grab stehen dieselben Leute, die damals versagt haben. Der ehemalige Ortsgruppenleiter ist heute Bürgermeister. Juliette Mayniel und der junge Götz George spielen die Hauptrollen in diesem eindringlichen Film von Wolfgang Staudte („Die Mörder sind unter uns“). Bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin wurde Juliette Mayniel 1960 mit dem Silbernen Bären als „Beste Darstellerin“ ausgezeichnet. Am 19. Juni 2016 ist der Schauspieler Götz George gestorben. Ihm zu Ehren ändert das rbb Fernsehen heute das Programm und zeigt Wolfgang Staudtes Film „Kirmes“ aus dem Jahr 1960 mit dem jungen Götz George in der Hauptrolle. (Text: rbb)
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