Katzelmacher

D 1969 (88 Min.)
  • Drama
  • Liebesfilm
München, Ende der 1960er Jahre. Marie, Gunda, Elisabeth, Paul und die anderen hängen in der Vorstadt miteinander ab. Gewalt, Sex, Geld, Langeweile und Beziehungslosigkeit dominieren das Miteinander. Eines Tages stößt der Grieche Jorgos zu ihnen. Er zieht als Untermieter bei Elisabeth ein. Die Hatz auf ihn beginnt. Erst mit Worten, dann mit Taten. – Bild: TORO Entertainment GmbH
München, Ende der 1960er Jahre. Marie, Gunda, Elisabeth, Paul und die anderen hängen in der Vorstadt miteinander ab. Gewalt, Sex, Geld, Langeweile und Beziehungslosigkeit dominieren das Miteinander. Eines Tages stößt der Grieche Jorgos zu ihnen. Er zieht als Untermieter bei Elisabeth ein. Die Hatz auf ihn beginnt. Erst mit Worten, dann mit Taten.

München, Ende der 1960er Jahre. Marie, Gunda, Elisabeth, Paul und die anderen hängen in der Vorstadt miteinander ab. Eines Tages stößt der Grieche Jorgos zu ihnen. Die Hatz auf ihn beginnt. (Text: Tele 5)

Hintergrund: Neun Tage wurde gedreht, 80.000 Deutsche Mark kostete der Streifen – eine filmische Adaption von Rainer Werner Fassbinders gleichnamigem Theaterstück, das 1968 im Münchner Action-Theater Premiere feierte. Der Film erhielt das „Prädikat wertvoll“ der Deutschen Film- und Medienbewertung. Katzelmacher oder Katzlmacher ist ein bayerisches Schimpfwort, das – in zwischen nur noch selten – als abfällige Bezeichnung für Gastarbeiter aus Südeuropa benutzt wird. Kritik: „Fassbinders Milieudrama ist den Traditionen des sozialkritischen Volkstheaters – Horvath, Fleißer, Kroetz – verpflichtet: eine modellhaft stilisierte, formal außerordentlich konzentrierte Studie über Kommunikationslosigkeit, Gruppenzwang und Außenseiterhass.“ (Lexikon des internationalen Films) „Daß hier eine außergewöhnliche filmkünstlerische Leistung vorliegt, steht außer Frage, auch wenn über deren Stil heftig gestritten werden kann. Diesen Stil hat Fassbinder jedoch mit einer erstaunlichen Konsequenz durchgehalten. [ …] Die Radikalität der Absage an den landläufigen Spielfilm in Fassbinders zweitem abendfüllenden Film verdient deswegen eine besondere Hervorhebung, weil dieser Kahlschlag im Gelände landläufiger Spielfilmgestaltung getrost vollkommen genannt werden kann. Das war nur zu erreichen mit einer so unausweichlichen Übereinstimmung zwischen Inhalt und Form, die sich hier sozusagen ineinander aufgelöst haben.“ (Deutsche Film- und Medienbewertung) „Von Anfang an probierte Fassbinder völlig unterschiedliche Methoden des Filmemachens aus. ‚Katzelmacher‘ war eines seiner ungewöhnlichsten Experimente und der Beginn einer in der Geschichte des deutschen Films einzigartigen, fast manischen Produktivität.“ (deutschlandfunk.de) „Die schonungslose Beobachtung der Objekte erscheint verstärkt durch den statischen Fixierpunkt der Kamera. Auch der eintönige, wechselnde Hintergrund versinnbildlicht barbarische Kälte und Leere, Verlassenheit und verlorene Sehnsucht nach selbsttäuschender Romantik und Geborgenheit.“ (film-dienst) „’Katzelmacher’ ist ein ungemütliches Frühwerk Fassbinders, das bereits jetzt schon die stilistisch-inhaltliche Handschrift hat, die man in seinem späteren Werk findet. Vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen ist der ätzende Ton des Films von großer Brisanz und ist nach wie vor provozierend.“ (film-rezensionen.de) (Text: Tele 5)

Internationaler Kinostart08.10.1969

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Di 02.06.2020
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So 31.05.2020
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Mo 28.07.2003
22:55–00:20
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Fr 14.06.2002
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Fr 07.07.2000
00:15–01:55
00:15–
Di 10.11.1998
01:00–02:25
01:00–
Di 21.07.1998
01:00–02:25
01:00–

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