Julias Wahn

D 2000 (90 Min.)
  • Portrait
  • Dokumentation

Es ist Sommer 1969, die Zeit des Kalten Krieges. In einem ehemaligen Gutsherrenhaus, bei einem Treffen mit der sozialistischen Landjugend, trifft Julia, eine Dänin, auf den jungen DEFA-Regieassistenten Hannes Schönemann, der eher zufällig an diesem Ort ist. Es ist Liebe auf den ersten Blick, für beide. Aber wie eine Liebe leben über Mauern und Machtblöcke hinweg? Sie versuchen es und scheitern, versuchen es nach 10 Jahren noch einmal und scheitern wieder. Als die Mauer fällt, die Machtblöcke sich auflösen, als die östlichen Geheimdienste ihre Archive öffnen, im Sommer 1990, stirbt Julia. Sie stirbt in ihrem Haus, in ihrem Zimmer in Kopenhagen. Viele Jahre führte sie einen verzweifelten Kampf. Sie hatte den geheimen Teil ihrer Biographie öffentlich gemacht, aber niemand hörte sie. (Text: MDR)

Der Film „Julias Wahn“, der persönlichste Film von Hannes Schönemann, ist ein Dokument europäischer Alltagsgeschichte in den Zeiten des Kalten Krieges. Der Regisseur nimmt den Ariadnefaden auf, den Julia fallen ließ, als sie starb. Er folgt seinen Erinnerungen, folgt Julias verwirrenden Spuren, geht zurück in eine Zeit, die gerade erst vorbei ist und doch schon weit zurück zu liegen scheint. Ein Film wider das Vergessen und für das zärtliche Bewahren eines Andenkens an einen Menschen, der zerstört wurde und sich selbst zerstörte in der Suche nach einer Heimat. (Text: MDR)

Deutsche TV-Premiere07.01.2000arte

Sendetermine

Sa 09.10.2004
23:15–00:45
23:15–
Mi 16.07.2003
23:35–01:05
23:35–
Mi 30.10.2002
23:30–01:00
23:30–
So 22.09.2002
23:35–01:10
23:35–
Mi 10.10.2001
23:35–01:05
23:35–
Di 24.07.2001
23:35–01:10
23:35–
Mi 07.03.2001
23:40–01:10
23:40–
Fr 07.01.2000
22:05–23:45
22:05–

Cast & Crew

Reviews & Kommentare

    Erinnerungs-Service per E-Mail

    TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Julias Wahn online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.