Johannisnacht

Zehn Jahre sind vergangen, seit Baron Christian von Hergeth sich von seiner Frau Martina scheiden ließ, da diese ihre Karriere als Sängerin nicht aufgeben wollte. Die gemeinsame Tochter Micky, bei der Trennung noch ein Baby, wuchs in dem Glauben auf, ihre Mutter sei gestorben. Nun kehrt Martina überraschend zurück und nimmt heimlich Kontakt zu ihrer Tochter auf. Christian bändelt derweil mit der jungen Irene an. Doch dann verliebt sich Irene in den Sohn des Barons. Einst waren Baron Christian von Hergeth und die Sängerin Martina ein echtes Traumpaar, das gemeinsam auf einem eleganten Landgut lebte und gerade ein Baby bekommen hatte.

Dann aber erhielt Martina ein einmaliges Angebot aus New York. Mit der Verlängerung des Engagements in Amerika endete dann auch die junge Ehe. Christian reichte die Scheidung ein, die gemeinsame Tochter Micky wurde ihm zugesprochen. Zehn Jahre sind seitdem vergangen, die Trennung von seiner großen Liebe hat der Baron dennoch nicht verwunden. Und so reagiert er ablehnend, als ihn Martina nach einem Gastauftritt in der alten Heimat besucht und Micky sehen will, die in dem Glauben aufgewachsen ist, ihre Mutter sei tot.

Doch so leicht will Martina nicht aufgeben. Sie findet heraus, dass Micky aus gesundheitlichen Gründen auf einer Alm bei der Sennerin Liesl lebt. Heimlich freundet sich die Sängerin mit dem Mädchen an – ohne dabei ihre wahre Identität preiszugeben. Christian lernt derweil in der jüngeren Irene eine Frau kennen, die sein Herz schneller schlagen lässt.

Er gibt ihr eine Stelle auf seinem Gut, macht ihr den Hof und hält um ihre Hand an. Dann aber lernt Irene Lorenz kennen, Christians Sohn aus erster Ehe. Harald Reinl machte sich vor allem als Regisseur zahlreicher Karl-May-Verfilmungen einen Namen und inszenierte unter anderem mit „Der Schatz im Silbersee“ und der „Winnetou“-Trilogie einige der größten Kinoerfolge der Nachkriegsära. Zu Beginn seiner Karriere drehte er zahlreiche Heimatfilme, unter denen „Johannisnacht“ zweifellos zu den besten gehört. (Text: BR Fernsehen)