Im Tal von Elah
- USA 2007 (In the Valley of Elah, 122 Min.)
- Thriller
- Drama

18 Monate diente er im Irak – nun ist US-Soldat Mike Deerfield wieder in die Heimat zurückgekehrt. Auf der Militärbasis Fort Rudd, New Mexico, hält er sich zur weiteren Verfügung bereit. Eines Tages ist er plötzlich verschwunden. Vater Hank Deerfield (Tommy Lee Jones), Vietnamveteran und ehemaliger Militärpolizist, wird verständigt. Eine weitere Katastrophe für Hank und Frau Joan (Susan Sarandon) kündigt sich an, verlor die Familie doch bereits im ersten Irakkrieg ein Kind. Hank packt kurz entschlossen seinen Koffer und macht sich auf nach Fort Rudd, um vor Ort nach dem Sohn zu suchen. Bereits wenige Stunden nach Hanks Ankunft wird der verbrannte Körper Mikes am Stadtrand gefunden.
Die Militärs versprechen Aufklärung, doch Hank beginnt auf eigene Faust zu ermitteln, ist nach einer ersten Begegnung sein Vertrauen in die Behörden doch nachhaltig erschüttert. Bis auf die neue Detektivin Emily Sanders (Charlize Theron) scheint nämlich weder das Militär noch die lokale Polizei besonders daran interessiert, den Fall zu lösen. So versuchen die beiden Aussenseiter, die Geschehnisse alleine zu rekonstruieren. Waren es Drogendeals, die Mike zum Verhängnis wurden? Der Schlüssel zur Lösung des Falles könnte auf einem Video aus dem Irak verborgen sein, das Mike auf seinem Handy gespeichert hat und welches in die Hände der beiden ungleichen Ermittler fällt. Es zeichnet sich ab, dass die Wahrheit, welcher Hank und Emily auf der Spur sind, schmerzhafte Enthüllungen mit sich bringt. Wie schon in „L.A.
Crash“ weitet Oscarpreisträger Paul Haggis in seinem Kriegsheimkehrer-Drama den Blick von der intimen Charakterstudie zum Gesellschaftspanaroma. So geht es in „Im Tal von Elah“ neben der Kritik am militärischen Engagement der USA im Irak um Sexismus, Rassismus und andere Themen, wie sie die heutige Zeit umtreiben. Eindringlich ist der Thriller vor allem dann, wenn er Vater Hank zeigt, dem bei seinen Ermittlungen die seelischen Verwüstungen und Verwerfungen bewusst werden, die Amerikas Krieg gegen den Terror in den jungen Soldaten hinterlassen hat.
Die FAZ meinte, das „emotionale Epizentrum“ des Films seien die Telefongespräche zwischen Tommy Lee Jones und Susan Sarandon: „Denn in ihnen wird klar, dass die beiden bereits ihren anderen Sohn in einem Krieg verloren haben – und man sieht eine Frau am anderen Ende der Leitung, die ihrem Mann nie mehr wird verzeihen können, dass er zwei Söhne dem Land opferte, dem er selbst gedient hat. Wie Haggis in wenigen Strichen die Tragödie dieser Ehe einfängt, gehört schon zu den grossen Leistungen dieses todtraurigen Films, der am Ende für die verkehrte Welt eines Landes in einem verkehrten Krieg ein so einfaches wie schlüssiges Bild findet: das verkehrt herum gehisste Sternenbanner.“. (Text: SRF)
Elah heißt das Tal, in dem der sprichwörtlich biblische Kampf von David und Goliath stattfand und David den feindlichen Riesen besiegte. Dem Drehbuch zugrunde liegt die tragische Geschichte um den US-Army-Spezialisten Richard Davis, der 2003 nach seiner Heimkehr aus dem Irak in die Staaten verschwand. Ermordet von vier seiner Mitkämpfer – übersät mit Messerstichen, in Stücke zerteilt und verbrannt. Davis’ Vater heizte die Ermittlungen an, die zur Verurteilung führten. Der für die Rolle des Vaters Hank gewünschte Clint Eastwood sagte das Angebot ab und empfahl Regisseur Paul Haggis stattdessen seinen Schauspielerkollegen Tommy Lee Jones, mit dem Eastwood in ‚Space Cowboys‘ (2000) selbst erfolgreich zusammengearbeitet hatte. Die Rolle der Emily schrieb Haggis Charlize Theron auf den Leib. Starinfo Tommy Lee Jones: Tommy Lee Jones studierte in Havard und graduierte mit Auszeichnung. Der Mann mit dem ausdrucksvoll zerfurchten Gesicht war in über sechzig Filmen zu sehen und hat bei der Rollenwahl stets ein geschicktes Händchen bewiesen. Das hat sich denn auch ausgezahlt: 1994 gewann er den Oscar, den Golden Globe und den MTV-Movie Award für ‚Auf der Flucht‘. Für ‚JFK – Tatort Dallas‘ (1991) hatte er bereits eine Oscarnominierung erhalten. Kult wurde Jones, der nie einen Schauspielkurs besuchte, mit den Blockbustern ‚Men in Black‘ (1997) und ‚Men in Black II‘ (2002). Starinfo Charlize Theron: „Ich sehe mich als ein höchst sexuelles Wesen.“ Mit diesem Statement hat die schöne Südafrikanerin sicher viele männliche Fans erobert. Im Kino war sie daher auch immer als attraktive Frau an der Seite berühmter Männer zu sehen. So bewunderte man sie neben Keanu Reeves (,Im Auftrag des Teufels’, 1997), an der Seite von Johnny Depp in ,Die Frau des Astronauten’ sowie mit Tobey Maguire in ,Gottes Werk und Teufels Beitrag’ (1999). Dass sie noch mehr kann, bewies Theron 2003, als sie die Hauptrolle in ‚Monster‘ spielte und für ihre Arbeit u.a. mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Zudem soll sie noch ein wahres Genie sein: Angeblich spricht die 36-Jährige neben ihren Muttersprachen Afrikaans und Englisch noch 26 weitere Sprachen. 2004 wollte sie sogar die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen. Da sie keine lebenden Verwandten in Deutschland nachweisen konnte, scheiterte ihr Vorhaben jedoch. (Text: Tele 5)
Originalsprache: Englisch
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