Die mexikanische Malerin Frida Kahlo (1907–1954), deren Leben sich zwischen europäischer und indianischer Kultur bewegte, erzählt in ihren Selbstporträts ihre Biografie auf ebenso realistische wie magisch anmutende Weise.
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Es sei „die schönste Aufgabe der Kunst“, Porträts zu malen, schrieb die Malerin Lotte Laserstein. Seit jeher weckt das menschliche Gesicht künstlerische Leidenschaften – in Elfenbein geritzt, in Stein gemeißelt, auf Leinwand gemalt. Das Gesicht sei das Spiegelbild der Seele, so heißt es. Doch ein Porträt ist auch immer ein Spiegel des Machers oder eben der Macherin. Wie vielfältig besonders der weibliche Blick auf das menschliche Gesicht sein kann, zeigen Künstlerinnen der klassischen Moderne wie Frida Kahlo, Paula Modersohn-Becker und viele andere, die sich in den letzten 200 Jahren der Porträtkunst widmeten und dafür kämpften, in der männerdominierten Kunstwelt wahr- und ernstgenommen zu werden. (Text: arte)